Hersteller-Direktvertrieb im Internet – Fluch oder Segen?

07.12.2007

Von Herstellern und Distribution unterstützt

Die Markteinstiegsbarrieren sind sehr gering. Für wenige Euro erhält man einen Online Shop und kann ein Sortiment der Distribution ohne viel Aufwand anbieten. Im Web sieht niemand, dass der Anbieter ohne eigene Strukturen sein Geschäft von seinem Wohnzimmer aus betreibt. Um in den Markt zu kommen, wird häufig zum HEK verkauft – gelebt wird von den Frachtkosten. Das Modell ist nicht skalierbar und sobald ernsthaft Retouren zu verkraften sind, sind diese Geschäftsmodelle meist am Ende.

Da kaufmännischer Verstand aber nicht überall verbreitet ist und die Einstiegsbarrieren eben gering, werden immer wieder neue Anbieter starten. So könnte man der Distribution vorhalten; dass sie diese Entwicklung aktiv mit Ihren Drop Shipment Angeboten forciert. Zusätzlich bedarf es dann aber auch noch einer unbefriedigenden Partnerstrategie der Hersteller. Wenn ein völlig unbedeutender Online-Anbieter zwar keine Volumen für den Hersteller dreht, aber mit dem Verkauf zum HEK den Marktpreis eines Produktes zerstören kann, zeigt das, dass die Hersteller und Distis noch Lernkurven für Ihre Preispolitik vor sich haben. Hier besteht vorsichtige Hoffnung.

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