Hersteller ruinieren uns

16.08.2001
Zum Beitrag "Gericom-Service: Von der Pole-Position zurück in die letzte Startreihe?" in ComuterPartner 27/01, Seite 12, erreichte uns folgende Zuschrift:

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und dienen damit unseren Kunden. Der Kunde ist ja inzwischen schlau geworden, er beauftragt uns als Dienstleister, das neu gekaufte Gerät zu installieren. So wälzt er die damit verbundenen Probleme auf uns ab (in vielen Fällen sind wir nicht mal der Lieferant, Internet sei Dank). Grundsätzlich könnte man gegen den Service von Herstellern und Distributoren nichts sagen, wenn wir unseren Kunden gegenüber nicht in Erklärungsnotstand kämen. Wie sollen wir einem Kunden darlegen, warum wir für die Installation eines HP Officejet K60 zwei Stunden mehr in Rechnung stellen müssen, da der mitgelieferte Treiber nicht funktioniert und wir erst 40 MB aus dem Internet übertragen müssen, damit ein neues Gerät seiner Bestimmung übergeben werden kann. Wie soll ich einem Kunden erklären, dass der Microtek-Scanner auch nach dem Tausch (der recht zügig ging) immer noch nicht funktioniert und er sich am besten für einen anderen Scanner entscheiden soll. Doch der dann gelieferte HP-Scanner war auch defekt. Vier Stunden dauerte es, bis auch der Hotline-Mitarbeiter der Telekom begriffen hat, was ihm unser Techniker nach 15 Minuten schon gesagt hat: das Gerät ist defekt. Kann mir eigentlich jemand der Hersteller erklären, wieso sie Geräte auf den Markt werfen, die nicht funktionieren? Zu Gericom kann ich nur sagen, dass es uns genauso erging, wie in Ihrem Fall beschrieben: sehr lange Reparaturzeit, fehlende Teile, X Telefonate - das scheint Methode zu haben.

Carl Roeseler

Roeseler Informatik,

Grenzach-Wyhlen

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