Hewlett-Packard bleibt Platzhirsch

26.08.1999

MÜNCHEN: Exklusiv für ComputerPartner hat das Kasseler Marktforschungsinstitut Techconsult in der ganzen Bundesrepublik Händler zu den Verkaufsrennern und Margen bei Tintenstrahl- und Laserdruckern befragt. Das Ergebnis: An Hewlett-Packard kommt kein Händler vorbei.

Farbtintenstrahldrucker

Verkaufsrenner bei den Farbtintenstrahlern ist in der Computer Partner-Umfrage das zweitgünstigste Gerät, nämlich der "HP DJ 695C". Bei den Gewinnspannen wird er jedoch von einem anderen Drucker aus demselben Haus auf den zweiten Platz verwiesen: Der "HP DJ 895C" bringt als teuerster Tintenstrahler laut Aussage der befragten Händler die höchsten Gewinnspannen und verkauft sich am zweitbesten. Auch Nummer drei der Verkäufe ist ein Drucker der Böblinger. Als der günstigste Tintenstrahler wirft der "HP DJ 610" aber kaum Margen ab, weshalb er in dieser Disziplin Letzter ist. Den vierten Platz beim Verkaufsranking muß sich HP mit zwei Druckern von Epson teilen. Es handelt sich um den "HP DJ 720" sowie Epsons "Stylus Color 740" und "Stylus Color 640", die bei den Margen in schöner Reihenfolge die Plätze drei bis fünf belegen.

Schwarzweiss-Laserdrucker

Auch bei den Schwarzweiß-Laserdruckern ist Hewlett-Packard die favorisierte Marke der Fachhandelskunden. Der "HP LJ 1100" gelangt bei den Verkaufszahlen auf Platz eins, bei den Gewinnspannen aber nur auf Platz vier. Der "HP LJ 2100" ist unter den Schwarzweiß-Laserdruckern der zweitbeste Verkaufsrenner und bei den Gewinnspannen sogar das beste Pferd im Stall der befragten Händler. Den dritten Platz teilen sich der "HP LJ 4000" und der "Brother HL 1050". Während letzterer bei den Gewinnspannen auf Platz zwei liegt, ist der "LJ 4000" der Laserdrucker mit den zweitniedrigsten Margen. Den fünften und letzten Platz unter den Verkaufsrennern teilen sich der Margendritte, nämlich der "Lexmark Optra 1855", und der "HP LJ 6", der bei den Gewinnspannen das Schlußlicht bildet.

Farblaserdrucker

Bei den Farblaserdruckern wird das Sortiment der befragten Fachhändler lediglich von drei Geräten angeführt. Verkaufsrenner ist der "QMS Magic Color 2 CX", der bei den Gewinnspannen aber nur Platz zwei belegt.

Am zweitbesten verkauft sich laut der Händlerbefragung der "HP LJ 4500", der trotz der Tatsache, daß er etwa 1.500 Mark mehr kostet als die anderen beiden Geräte, bei den Gewinnspannen das Schlußlicht bildet. In dieser Disziplin glänzt den befragen Händlern zufolge der "Lexmark Optra Color SC 1275 N", der bei den Verkaufszahlen allerdings nur den dritten Platz einnimmt.

Fazit

Es gibt kaum einen Druckermarkt, in dem Hewlett-Packard nicht die erste Geige spielt. Dieses Standing und Image lassen die Böblinger sich aber auch gerne bezahlen. Den Händlern könnte das nur recht sein, wenn auch für sie etwas herausspringen würde. Dem ist aber nicht immer so.

Bei den anderen Anbietern ist mittlerweile auch nicht mehr viel Gewinn abzuschöpfen. Denn wie das Beispiel Epson zeigt, setzen sich viele Druckerhersteller der lieben Marktanteile wegen einem großen Preisdruck aus. Und den müssen die Fachhändler damit bezahlen, daß

ihre Gewinnspannen auch immer mehr in den Keller gehen. (kh)

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