Von Wolfgang Leierseder
Reseller von Hewlett-Packard (HP) können für die kommenden drei Monate aufatmen. Die seit Jahren mit ihnen abgeschlossen Zielvereinbarungen gelten für das laufende Quartal, also bis Ende April, nicht mehr. Stattdessen bezahlt ihnen das Unternehmen für jeden Euro getätigten Unsatz einen Bonus.
Diese europaweite Regelung gilt für alle TSG- (Technology Solutions Group) und PSG-Partner (Personal Systems Group). Ausgenommen davon sind alle Partner, die in der IPG (Imaging and Printing Group)angesiedelt und bei der Netzwerkabteilung "Procurve" zertifiziert sind. Aber auch an diese hat HP gedacht. Die "Pay for results"-Einstiegshürden für IPG-Reseller wurden auf 60 statt 80 Prozent der Ziele gesenkt; Procurve-Partner erhalten bei 70 statt 100 Prozent der Zielerreichung Kompensationszahlungen.
Die Regelung gilt laut Dorit Bode, Direktorin Solution Partner Organisation (SPG), seit diesem Februar. Wie sie ihm Gespräch mit ChannelPartner sagte, werde in den "nächsten Wochen" entschieden, ob diese Regelung auch für das kommende Quartal gelten soll. Klar ist, dass HP diese Entscheidung von der kommenden ökonomischen Entwicklung abhängig macht - weshalb Partner mit einer gewissen Wahrscheinlichkiet mit einer Verlängerung in den Frühsommer rechnen können (und müssen).
Bode bezeichnete das vorübergehende Außerkraftsetzen des seit fünf Jahren gelten Zielprogrammes "Pay for results" (PFR) als "Riesenschritt in Richtung Partner". Als Preis für dieses Entgegenkommen erwarte sich HP "verstärkte Vertriebsaktivitäten" der Partner.