Für die Mitarbeiter des angeschlagenen Computerbauers Hewlett-Packard kommt es noch schlimmer als gedacht: Statt ursprünglich angekündigter 27 000 Jobs sollen nun 29 000 Stellen bis zum Herbst 2014 wegfallen. Das kündigte der Konzern in seinem am Montag vorgelegten Quartalsbericht an. Dadurch steigen auch die veranschlagten Kosten für den gesamten Firmenumbau von 3,5 auf 3,7 Milliarden Dollar (2,9 Mrd Euro).
Auch in Deutschland sind Mitarbeiter betroffen; eine genaue Zahl hat das Unternehmen bislang nicht genannt. Hier arbeiten zurzeit 10 300 Menschen für HP, davon knapp 4000 in Böblingen bei Stuttgart.
HP leidet unter der allgemeinen Flaute im PC-Geschäft wegen der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten und der steigenden Beliebtheit von Tablet-Computern und Smartphones. Hinzu kommen hauseigene Fehler. Im vergangenen Geschäftsquartal schrieb der Branchenprimus einen Verlust von unterm Strich 8,9 Milliarden Dollar. Alleine die Sanierung schlug mit 1,7 Milliarden Dollar negativ zu Buche.
Mehr als 4000 Mitarbeiter sind nach früheren Angaben schon weg, bis Oktober sollen es 11 500 werden. Viele Beschäftigte hatten das Angebot des Frühruhestands angenommen.