Hintergrund

Die Telekommunikationsbranche zeigt mit WAP ein neues Geschäftsfeld auf. Handynutzer werden, so die Hoffnung von Ericsson und Konsorten, für Informationen, die sie direkt vom Handy aus abrufen können, gerne bezahlen. Nicht nur die Endgeräte sind bereits in Sicht. Auch die Server, die Infoanbieter zur Verbreitung des Gutes "Know-how" brauchen, kündigen sich an. Marktführer Nokia hat kürzlich erst seinen WAP-Server vorgestellt. Mit ihm können Inhalte aus zentralen Servern für den Versand auf die mobilen Telefone dieser Welt vorbereitet und per Funk übertragen werden. Der WAP-Server ist eine offene Plattform, die auf Java basiert. Er bietet die Möglichkeit der Zugriffskontrolle und Firewall-Funktionalitäten. Auch ein Toolkit für die Entwicklung von sogenannten "mobilen Inhalten" steht unter der Adresse www.forum.nokia.de schon bereit.Im Moment befinden sich alle WAP-Produkte noch in der Entwicklungs-, bestenfalls in der Pilotphase. Der WAP-Server kommt frühestens Ende dieses Jahres auf den Markt. Allerdings, wenn sie einmal fertig sind, brechen für mobile Telefonierer interessante Zeiten an: Flüge buchen, Rechnungen bezahlen, Teamorganisation oder Informationshäppchen satt - alles über das Taschentelefon. (gn)