Hintergrundinfo

22.05.1998

"Celeron" nennt Intel den direkten Nachfolger des MMX-Prozessors. Mit rund 155 Dollar kostet der Billig-Pentium-II ohne Second-Level Cache nur knapp mehr als ein 233-Megahertz-MMX-Chip der alten Pentium- Generation. Nach Angaben des Herstellers besitzt der Celeron "selbstverständlich alle Multimedia-Fähigkeiten seines Vorgängermodelles".Noch bevor der Verkauf des MMX-Nachfolgers richtig angelaufen ist, sieht es jedoch so aus, als ob der Celeron ein Flop werden würde. Die Kollegen der Fachzeitschrift "PC-Welt" haben in der Juni-Ausgabe eine Umfrage durchgeführt, wonach IBM, Toshiba und Waibel keine PCs mit Celeron-Prozessor anbieten werden. Gateway und Dell geben sich ebenfalls zurückhaltend und beobachten erst einmal den Markt. Das Umfrageergebnis erstaunt nicht, betrachtet man die Leistungsfähigkeit der jüngsten Pentium-II-Generation: Außer bei 3D-Spielen zieht der Celeron gegenüber den Sockel-7-Konkurrenten in allen Belangen den Kürzeren. Wer also einen leistungsfähigen und preiswerten Rechner für typische Büro-Anwendungen sucht, ist mit den noch erhältlichen MMX-Varianten besser bedient. So wird der abgespeckte Pentium II wohl eher zum Ladenhüter werden. (akl)

Beim Celeron spart Intel auf Kosten der Systemgeschwindigkeit.

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