Hintergrundinfo

22.05.1998

Pager, auch Funkruf-Empfänger genannt, sind in der Lage, mittels eines Empfangsprotokolls numerische Daten (als Zahlen) oder alphanumerisch (als Text) darzustellen. Als Technik wird meistens das sogenannte "POCSAG"-Verfahren mit Frequenzen um 450 Megahertz verwendet. Der Mobilfunkdienst funktioniert nur in eine Richtung. Der Empfänger kann also selbst keine Nachrichten absenden oder beantworten.Um dem Besitzer eines Pagers eine Nachricht zukommen zu lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die gängigste ist ein Anruf beim Dienstanbieter. Zu recht hohen Telefongebühren wird dort der Anruf von einem Sprachcomputer oder einem Band entgegengenommen. Einen (noch teureren) Operator-Service stellen die Anbieter ebenfalls zur Verfügung. Anschließend wird die Nachricht elektronisch weiterverarbeitet und an den Empfänger geschickt. Nachteil: Der Absender kann nicht überprüfen, ob die Information beim Adressaten angekommen ist. Alternativ kann die Message auch per Modem übermittelt werden. Die dafür notwendige Software stellen die Betreiber im Internet zum kostenlosen Download bereit.

Die Netze der meisten Funkrufdienste sind nicht bundesweit verfügbar, sondern konzentrieren sich hauptsächlich auf Ballungsgebiete. Im Gegensatz zu Mobiltelefonen sind die Pager auf das Funknetz des eigenen Anbieters festgelegt und können nicht in das Netz eines Fremdanbieters eingebucht werden. Zudem haben die Anbieter ihre Netze in verschiedene Rufzonen unterteilt. Verläßt der Kunde eine dieser Zonen, muß er sich per Anruf abmelden und in die nächste Region einbuchen. (akl)

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