Hintergrundinfo

14.05.1999

- LCD (Liquid Crystal Display):Technisch gesehen besteht ein LCD aus zwei Glasplatten, die mit Polarisationsfiltern versehen sind. Diese sorgen dafür, daß nur Licht durchgelassen wird, das in einer Ebene schwingt (Polarisationsebene). Auf diese Glasplatten ist eine Leiterbahnstruktur aufgebracht. Zwischen den Platten befindet sich eine Flüssigkristallschicht, die über die Leiterstruktur elektrisch ausgerichtet wird. Durch die somit erzeugte Änderung der Polarisationswirkung kann das Licht durch die entstandenen Öffnungen austreten. Bunt wird's durch den Einsatz von zusätzlichen Farbfiltern. Durch den vielfältigen Einsatzbereich bei Bildschirmen aller Art ist die Technik inzwischen ausgereift und läßt sich günstiger produzieren als DLP. Allerdings ist die Lichtausbeute geringer.

- DLP (Digital Light Processing):

Kernstück der von Texas Instruments entwickelten Technik ist das Digital Micromirror Device (DMD), eine Vorrichtung, die sich aus mehr als einer halben Million kleinster Spiegelelemente zusammensetzt. Die Größe der einzelnen Spiegelelemente entspricht einem einzigen Pixel auf dem projizierten Bild. Das reflektierende Projektionslicht wird mittels einer Steuerelektronik für jeden einzelnen Bildpunkt entweder angespiegelt oder gekippt. Die Farbe entsteht mit Hilfe eines dreifarbigen Filterrades, das drei einzelne Farbbilder erzeugt, die aufgrund der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades als Echtfarbe erscheinen. Die großen Vorteile von DLP bestehen in einer hohen und gleichmäßigen Helligkeitsausbeute, stabilen Farben und einer leichten und kompakten Bauweise der Geräte. Der Nachteil liegt in den im Vergleich zu LCD-Projektoren höheren Preisen. (akl)

Bei der DLP-Technik wird ein sich drehendes Farbrad mit weißem Licht bestrahlt. Das so erzeugte farbige Licht fällt auf den DMD-Baustein. Dieser reflektiert steuerbar nur die jeweils gewünschten Punkte. Das so erzeugte Bild wird nacheinander für den roten, blauen und grünen Farbanteil mit so hoher Geschwindigkeit projiziert, daß die Einzelfarben für das menschliche Auge nicht sichtbar werden.

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