Hintergrundinformarion

29.04.1999

MÜNCHEN: Wer heutzutage als Hersteller von CD-Sharing-Lösungen auf der Höhe der Zeit sein will, kommt an zwei Bestandteilen nicht mehr vorbei: den Thin Servern und dem Festplatten-Caching."Thin Server" sind intelligente und auf bestimmte Aufgaben reduzierte Mini-Server, die unabhängig vom Hauptserver an irgendeiner Stelle im Netzwerk plaziert werden können. Da die Thin Server die Verwaltung der CDs übernehmen, wird der Netzwerkserver vom gesamten CD-Datenverkehr entlastet. Die Installation ist ohne Software möglich und kann sogar bei heruntergefahrenem Hauptserver erfolgen. Darüber hinaus können Benutzer auch auf die Laufwerke zugreifen, wenn der Dateiserver nicht in Betrieb ist.

Thin Server unterstützen gleichzeitig verschiedene Betriebssysteme (Netware, Windows 95/98, Windows NT, Windows for Workgroups, OS/2, DOS, Unix, HP-UX, Sun Solaris, IBM AIX, SGI Irix) oder web-basierende Lösungen. Sie laufen sowohl in Token-Ring- als auch in Ethernet-Umgebungen und können Protokolle wie IPX, Net-Bios, TCP/IP, NFS oder HTTP lesen.

Zeitersparnis

Beim Festplatten-Caching werden die Inhalte der CDs auf die integrierten Festplatten kopiert oder gespiegelt ("gecacht"). Wird die CD von einem Benutzer angefordert, kommen die Daten direkt von der Festplatte. Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand: Den Anwendern steht eine höhere Anzahl an CDs zur Verfügung, als Laufwerke vorhanden sind. Die Zugriffsgeschwindigkeit einer Festplatte ist um ein Vielfaches höher als bei einem CD-Rom-Laufwerk. Außerdem entfällt die Wartezeit, die beim Laden oder Entladen von Datenträgern bei CD-Wechslern anfällt. Zudem kann eine besonders wertvolle CD nach erfolgreicher Kopie auf die Festplatte aus dem Tower entfernt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.

In der Regel besitzen die Caching-Verfahren zwei Optionen. Beim "Performance-Caching" werden nur CDs, die im Tower verbleiben, auf die Festplatte kopiert. Hingegen gelangen beim "Archiv-Caching" nur Daten von jenen CDs auf die Festplatte, die dem Tower entnommen werden sollen. Für beide Methoden gibt es wiederum zwei Modifikationen. In der "Mirror"-Variante werden sämtliche Verzeichnisse und Dateien der CD auf die Festplatte gespiegelt. Beim "Partial"-Verfahren wird nur die Verzeichnisstruktur der CD auf die Festplatte kopiert, was die Suche beschleunigt. (tö)

Zur Startseite