Hitachi schlägt HP die Servertür zu und verkauft künftig IBM-Server

14.03.2001
Weg von Hewlett-Packard - hin zu Big Blue. Mit dieser Kehrtwendung, ab kommenden Jahr Unix-Server aus Armonk als OEM zu verkaufen, verblüffte der japanische KonzernHitachi am Montagabend die öffentlichkeit - und wahrscheinlich auch HP. Bisher war Hitachi einer der großen HP-Server-Anbieter in Asien; umgekehrt verkauft HP die Speichersysteme von Hitachi zusammen mit seinen Unix-Servern. Eine HP-Sprecherin beeilte sich, zu erklären: "Wir sind Hitachis bevorzugter Server-Partner und erwarten nicht, dass sich das ändert." Doch dürfte diese Erklärung nach dem Deal nicht von Bestand sein. Bei den Servern handelt es sich um die unter dem Codenamen "Regatta" firmierenden Unix-Server, die Server-Weltmarkführer IBM im vierten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen will. Beobachter gehen davon aus, in den neuen Servern den Power4-Chip zu finden. Dieser beinhaltet pro Chip zwei Mikroprozessoren, die simultan arbeiten. IBM verspricht, bis zu vier Chips auf einer Platine unter zu bringen, so daß de facto ein "Acht-Wege-Prozessor" den Unternehmen an die Hand gegeben wird. Erste Analystenmeinungen sind sich einig, dass der Deal für IBM von Vorteil sein wird. "Das ist ein Riesengewinn für IBMs Server-Design", findet Brad Day von der Giga Information Group. Aber auch für Hitachi dürfte das Abkommen von Vorteil sein. Nach eigenen Angaben rechnet das Unternehmen mit Einsparungen in Höhe von rund 30 bis 40 Prozent bei der Entwicklung von Servern. Sogar das hauseigene Unix-OS bleibt erhalten: IBM hat sich verpflichtet, das Unix-OS der Japaner namens VOS zu unterstützen und dafür Chips zur Verfügung zu stellen. (wl)

Weg von Hewlett-Packard - hin zu Big Blue. Mit dieser Kehrtwendung, ab kommenden Jahr Unix-Server aus Armonk als OEM zu verkaufen, verblüffte der japanische KonzernHitachi am Montagabend die öffentlichkeit - und wahrscheinlich auch HP. Bisher war Hitachi einer der großen HP-Server-Anbieter in Asien; umgekehrt verkauft HP die Speichersysteme von Hitachi zusammen mit seinen Unix-Servern. Eine HP-Sprecherin beeilte sich, zu erklären: "Wir sind Hitachis bevorzugter Server-Partner und erwarten nicht, dass sich das ändert." Doch dürfte diese Erklärung nach dem Deal nicht von Bestand sein. Bei den Servern handelt es sich um die unter dem Codenamen "Regatta" firmierenden Unix-Server, die Server-Weltmarkführer IBM im vierten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen will. Beobachter gehen davon aus, in den neuen Servern den Power4-Chip zu finden. Dieser beinhaltet pro Chip zwei Mikroprozessoren, die simultan arbeiten. IBM verspricht, bis zu vier Chips auf einer Platine unter zu bringen, so daß de facto ein "Acht-Wege-Prozessor" den Unternehmen an die Hand gegeben wird. Erste Analystenmeinungen sind sich einig, dass der Deal für IBM von Vorteil sein wird. "Das ist ein Riesengewinn für IBMs Server-Design", findet Brad Day von der Giga Information Group. Aber auch für Hitachi dürfte das Abkommen von Vorteil sein. Nach eigenen Angaben rechnet das Unternehmen mit Einsparungen in Höhe von rund 30 bis 40 Prozent bei der Entwicklung von Servern. Sogar das hauseigene Unix-OS bleibt erhalten: IBM hat sich verpflichtet, das Unix-OS der Japaner namens VOS zu unterstützen und dafür Chips zur Verfügung zu stellen. (wl)

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