Nicht nur Ebay, auch die deutsche E-Commerce-Plattform Hitmeister geht in diesen Tagen mit einer überarbeiteten Webseite an den Start: Das Kölner Unternehmen hat unter anderem ein neues Layout und eine neue Suchfunktion entwickelt. „Wir wollten das neue Hitmeister-Design übersichtlich, schlicht und elegant halten“, erklärt Mansur Iqbal, Leiter des Redesign-Projektes. Im Unterschied zu anderen Onlinehandels-Plattformen steht bei Hitmeister nun nicht mehr das Produktangebot im Zentrum der Startseite, sondern werden das Serviceangebot und die Einkaufssicherheit in den Mittelpunkt gerückt.
Neben der veränderten Kundenansprache gibt es bei Hitmeister auch einige Verbesserungen, mit denen man in erster Linie die Händler überzeugen will. So soll die neue auf einer Open Source-Lösung basierende, eigenentwickelte Suchfunktion die Konversionsrate deutlich steigern. Auch ein neuer Gast-Checkout und ein One-Page-Checkout sollen die Einkaufsbereitschaft der Kunden fördern. Zusätzlich zu diesen unmittelbar erkennbaren Änderungen hat Hitmeister auch unter der Oberfläche einiges verändert: „Durch eine Umstellung im Hintergrund ist es für uns außerdem in Zukunft einfacher, neue Features zu entwickeln. Damit sind wir gestalterisch wie technologisch auf Höhe der Zeit“, so Redesign-Leiter Iqbal.
Wie Hitmeister-CEO Gerald Schönbucher betont, strebt die E-Commerce-Plattform mit den Neuerungen einen weiteren Wachstumsschub an. Nachdem das Unternehmen bisher stets nur von einem Handelsvolumen im „achtstelligen Bereich“ sprach, werden nun auch erstmals Zahlen genannt: 2013 will Hitmeister ein Umsatzziel von mindestens 50 Millionen Euro erreichen. Insgesamt seien 3.500 Händler auf der Plattform vertreten und verzeichne man mehr als 1.000.000 Kunden sowie monatlich etwa 2 Millionen Besucher. Zum Vergleich: Ebay hat in Deutschland 175.000 gewerbliche Händler und 16 Millionen aktive Mitglieder, die Wettbewerber Yatego und Rakuten kommen nach eigenen Angaben auf 10.200 bzw. 7.000 Händler. Hitmeister wurde 2007 von Gerald Schönbucher gegründet und sicherte sich zuletzt Anfang des Jahres eine weitere Finanzierung in siebenstelliger Höhe, die angeführt wurde vom New Yorker Fund „Tiger Global“, der unter anderem Beteiligungen an Facebook und LinkedIn hält. (mh)