Großrechner sind alles mögliche: schnell, im Dauereinsatz, unternehmensentsche - und hitzeempfindlich. Das bekommen derzeit Betreiber von Großrechner in Deutschland zu spüren. Angesichts der wochenlangen sommerlichen Temperaturen müssen die wärmeempfindlichen Rechneranlagen, die normalerweise bei Temperaturen um die 22 bis 24 Grad in eigens gekühlten Räumen betrieben werden, verstärkt mit kühlender Luft versorgt werden. Wenn nicht, drohen sie spätestens bei Temperaturen ab 30 Grad auszufallen."Rechenzentrums-Betreiber, die ihre Kühlanlagen überlasten, müssen angesichts der Außentemperaturen mit Ausfällen rechnen", erklärte Peter Knapp, Geschäftsführer der deutschen Filiale des niederländischen Datencenter-Betreibers Interxion, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. In Frankfurt werden unter anderem die Internetknoten des Verband der Deutschen Internetwirtschaft gehostet. über diese werden nach Angaben von Interxion 85 Prozent des deutschen Internetverkehrs abgewickelt. Man habe, so Knapp, die Kühlanlagen vorsorglich verstärkt, doch noch nicht in Betrieb nehmen müssen. Die Großrechner würden bereits ab 26 Grad "ungemütlich", skizzierte der Geschäftsführer das Horrorszenario für die empfindlichen Bol. Bei 30 Grad könnten sich die Chips überhitzen und würden durchschmoren. Der Server sei dann kaputt, oder wie Knapp sagte, "dauerhaft geschädigt". Um damit nicht konfrontiert zu werden, sichern Großrechner-Betreiber ihre Systeme mit mehrfachen Kühlsystemen. Aber auch die im Gefolge der Dauerwärme notwendig auftretenden Gewitter könnten Großrechnern Probleme durch Spannungsabfälle und Blitzschläge bereiten. Diesem werde jedoch durch eigene Generatoren und Batterien begegnet, erklärte Knapp. In der Regel werden Internet-Knoten und Hosträume in eigens abgeschirmten Teilen eines Gebäudes untergebracht. Vorgezogen werden Keller und Souterrain-Räume. Was Fragen nach dem Schutz der Rechner im Fall von überschwemmungen aufwerfen könnte - siehe das Jahr 2002.(wl)
17.07.2003
Großrechner sind alles mögliche: schnell, im Dauereinsatz, unternehmensentsche - und hitzeempfindlich. Das bekommen derzeit Betreiber von Großrechner in Deutschland zu spüren. Angesichts der wochenlangen sommerlichen Temperaturen müssen die wärmeempfindlichen Rechneranlagen, die normalerweise bei Temperaturen um die 22 bis 24 Grad in eigens gekühlten Räumen betrieben werden, verstärkt mit kühlender Luft versorgt werden. Wenn nicht, drohen sie spätestens bei Temperaturen ab 30 Grad auszufallen."Rechenzentrums-Betreiber, die ihre Kühlanlagen überlasten, müssen angesichts der Außentemperaturen mit Ausfällen rechnen", erklärte Peter Knapp, Geschäftsführer der deutschen Filiale des niederländischen Datencenter-Betreibers Interxion, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. In Frankfurt werden unter anderem die Internetknoten des Verband der Deutschen Internetwirtschaft gehostet. über diese werden nach Angaben von Interxion 85 Prozent des deutschen Internetverkehrs abgewickelt. Man habe, so Knapp, die Kühlanlagen vorsorglich verstärkt, doch noch nicht in Betrieb nehmen müssen. Die Großrechner würden bereits ab 26 Grad "ungemütlich", skizzierte der Geschäftsführer das Horrorszenario für die empfindlichen Bol. Bei 30 Grad könnten sich die Chips überhitzen und würden durchschmoren. Der Server sei dann kaputt, oder wie Knapp sagte, "dauerhaft geschädigt". Um damit nicht konfrontiert zu werden, sichern Großrechner-Betreiber ihre Systeme mit mehrfachen Kühlsystemen. Aber auch die im Gefolge der Dauerwärme notwendig auftretenden Gewitter könnten Großrechnern Probleme durch Spannungsabfälle und Blitzschläge bereiten. Diesem werde jedoch durch eigene Generatoren und Batterien begegnet, erklärte Knapp. In der Regel werden Internet-Knoten und Hosträume in eigens abgeschirmten Teilen eines Gebäudes untergebracht. Vorgezogen werden Keller und Souterrain-Räume. Was Fragen nach dem Schutz der Rechner im Fall von überschwemmungen aufwerfen könnte - siehe das Jahr 2002.(wl)