Hoffnung auf schwarze Zahlen

20.07.2000

Gerade mal 80 Tage im Amt - und schon wird alles anders: Mit einer Reihe von Umstrukturierungsmaßnahmen möchte der neue Vorstandsvorsitzende der Micrologica AG, Andreas von Arnim, wieder in die Gewinnzone. Die Anfang des Jahres anvisierte Umsatzsteigerung von 50 Prozent nahm von Arnim zwar inzwischen zurück, sein neuer Finanzvorstand Kilian Krieger hofft aber, "dass die eingeleiteten Maßnahmen zügig greifen und wir bald mit dem Markt um 25 Prozent wachsen können."

Kern der Reorganisation ist die Fokussierung auf die Produktentwicklung und den Vertrieb. So wird die Micrologica AG nicht, wie ursprünglich geplant, ein CRM-Projektgeschäft aufbauen, stattdessen will sie verstärkt Produkte rund um die Computer-Telefonie-Integration (CTI) entwickeln. Der Vertrieb wird sich indessen konsequent auf Märkte wie Industrie, Handel und Banken konzentrieren.

Markante Änderungen gab es bereits im personellen Bereich. So wurden die Vorstandsfunktionen neu definiert, und mit Krieger wurde erstmals die Stelle des Finanzvorstandes der AG besetzt. Marketing und Vertrieb werden zukünftig vom Vorstandsvorsitzenden von Arnim mitverantwortet, der bisherige Verantwortliche Werner Penk verlässt das Unternehmen. Im Zuge des Umbaus plant das Unternehmen auch Personaleinsparungen, bis zum Ende des Sommers will es zehn Prozent der Mitarbeiter entlassen. Im nächsten Schritt soll die Ausgliederung einzelner Bereiche zu eigenständigen Unternehmen geprüft werden. (st)

www.micrologica.de

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