Hohe Notebook-Nachfrage verhindert TFT-LCD-Durchbruch

30.05.1997
MÜNCHEN: Aufgrund von Engpässen in der Produktion, verursacht durch eine über Erwarten hohe Notebook-Nachfrage, sind die Preise für die TFT-LCDs noch immer höher als geplant. Die Folge: Der Generationswechsel im Bildschirmbereich verschiebt sich nach hinten.Mit Hitachi und Fujitsu ICL senkten in diesen Tagen gleich zwei Anbieter von TFT-LCDs ihre Preise um rund 1.000 Mark. Mit 6.989 (Hitachi) bzw. 5.999 Mark (Fujitsu ICL) liegt das Preisniveau aber dennoch deutlich über den ursprünglichen Erwartungen. Branchenkenner hatten eigentlich für Mitte dieses Jahres ein Preisniveau von unter 4.000 Mark erwartet (vgl. ComputerPartner Nr. 10/96, Seite 40).

MÜNCHEN: Aufgrund von Engpässen in der Produktion, verursacht durch eine über Erwarten hohe Notebook-Nachfrage, sind die Preise für die TFT-LCDs noch immer höher als geplant. Die Folge: Der Generationswechsel im Bildschirmbereich verschiebt sich nach hinten.Mit Hitachi und Fujitsu ICL senkten in diesen Tagen gleich zwei Anbieter von TFT-LCDs ihre Preise um rund 1.000 Mark. Mit 6.989 (Hitachi) bzw. 5.999 Mark (Fujitsu ICL) liegt das Preisniveau aber dennoch deutlich über den ursprünglichen Erwartungen. Branchenkenner hatten eigentlich für Mitte dieses Jahres ein Preisniveau von unter 4.000 Mark erwartet (vgl. ComputerPartner Nr. 10/96, Seite 40).

Daß die Preise von diesem Niveau noch recht weit entfernt sind, liegt nach Angaben der Fachleute vor allem in der über Erwarten hohen Nachfrage nach Notebooks mit großformatigem Display (12,1 Zoll). Was wiederum zu einer Verknappung des für die Produktion benötigten Glassubstrats führt. Die Anbieter rechnen auch für den Rest des Jahres nicht mit signifikanten Preisreduzierungen.

Aufgrund des höheren Preises als erwartet avanciert das TFT-LCD in diesem Jahr auch noch nicht zum großen Konkurrenten des Kathodenstrahl-Monitors. Erst ab dem 2,5fachen des Preises eines herkömmlichen Bildschirms hat das TFT-LCD als eine ernsthafte Alternative eine Chance. Derzeit liegt das Verhältnis beim 6-fachen. Kein Wunder daher, daß der Absatz in diesem Jahr weit unter dem Niveau liegen wird, das die Marktforscher vorausgesagt hatten. Nicht 500.000, wie von Auguren vorhergesagt, sondern bestenfalls 100.000 Stück sollen in Deutschland in diesem Jahr verkauft werden. Andere sehen sogar schon bei 50.000 Stück das Ende der Fahnestange erreicht. Bislang werden die "Flachmänner" fast nur im Projektgeschäft, vor allem bei Finanzdienstleistern, abgesetzt. Im normalen Tagesgeschäft läuft dagegen so gut wie gar nichts. (sic)

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