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Homeoffice-Angebot in Stellenanzeigen hat sich verdreifacht

22.09.2021
Der Anteil von Online-Stellenanzeigen mit Option auf Homeoffice ist bis März 2021 auf zwölf Prozent gestiegen und hat sich damit seit 2019 mehr als verdreifacht.
Der Anteil von Online-Stellenanzeigen mit der expliziten Nennung, auch zu Hause arbeiten zu dürfen, hat sich seit 2019 mehr als verdreifacht.
Der Anteil von Online-Stellenanzeigen mit der expliziten Nennung, auch zu Hause arbeiten zu dürfen, hat sich seit 2019 mehr als verdreifacht.
Foto: fizkes - shutterstock.com

Das geht aus einer Auswertung von 35 Millionen Stellenanzeigen durch das ifo-Institut und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hervor. "Der Anstieg der Homeoffice-Option in Stellenausschreibungen zeigt sich über alle Wirtschaftssektoren hinweg", sagte ifo-Forscher Jean-Victor Alipour am Freitag, den 17. September 2021. Auch ländliche Regionen holten beim Homeoffice deutlich auf.

Computerkenntnisse würden in Stellenanzeigen mit Homeoffice-Option doppelt so oft gefordert wie in Stellenanzeigen, die kein Homeoffice erwähnen. Auch Anpassungsfähigkeit an Veränderung und Teamfähigkeit würden häufiger verlangt. "Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass Unternehmen ihre Arbeitsorganisation verstärkt auf das Homeoffice ausrichten", sagte die Eichstätter Volkswirtin Christina Langer. Durch die Verlagerung der Arbeit nach Hause entfielen eingespielte Abläufe im sozialen Kontext und bei der Arbeitsorganisation. Dies spiegle sich in den geforderten Kompetenzen wider.

Grundlage der Studie waren über 35 Millionen Stellenausschreibungen im Zeitraum von Januar 2014 bis März 2021. Hierzu wurden Internetauftritte von über 200 Unternehmen sowie alle relevanten Online-Stellenbörsen in Deutschland nach Stellenausschreibungen durchsucht. Die Erhebung der Daten erfolgte durch das US-amerikanische Unternehmen Emsi Burning Glass, das auf Arbeitsmarktanalysen spezialisiert ist.

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