Hongkong und Dänemark liegen bei mobilem Internet ganz weit vorn

23.09.2002
In einer Studie hat die International Telecommunications Union ITU die technische Infrastruktur, Nutzung und Marktgegebenheiten für mobile Datendienste und Geräte in verschiedenen Ländern untersucht. Demnach belegen Hongkong und Dänemark die Plätze eins und zwei, während Deutschland sich mit dem 17. Platz zufrieden geben muss. Das sonst so viel gelobte Japan folgt auf der Liste übrigens erst an 20. Stelle, während die USA neben den skandinavischen Ländern auf Platz fünf stehen. Ausgerechnet, wo im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" die meisten Mobilfunkteilnehmer noch nicht einmal SMS nutzen können. Mit der Einführung des Mobilfunks der nächsten Generation, kurz UMTS (in Europa), verhält es sich laut ITU wie mit dem berühmten Huhn und dem Ei: Hier sind massive Investitionen in die richtigen Anwendungen und die entsprechenden Geräte nötig. Doch solange der Beweis fehlt, dass sich diese Ausgaben auch lohnen, halten sich die Investoren zurück. Für die Telekommunikationsindustrie könnte sich diese „Huhn-und-Ei"-Situation also zum größten Vabanquespiel der Geschichte erweisen. SMS und i-Mode zeigten jedoch, dass mobile Anwendungen durchaus einschlagen können und die Kommunikationsweise einer ganzen Generation verändert hat. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres sind weltweit über 24 Milliarden SMS-Kurznachrichten verschickt worden. Als besonders trendy in dem Markt für mobiles Internet erweisen sich die Teenager in Südkorea und Japan. In Südkorea zum Beispiel - im internationalen ITU-Ranking auf Platz sieben - machen mobilen Datendienste bereits ein Drittel der Betreiberumsätze aus. Dabei geht es der Studie zufolge meist um den Austausch von „Flirt und Frivolitäten", wie etwa den Versand von „Avartars" genannten kleinen animierten Cartoons als Willkommensgruß. In Japan haben die Betreiber auch schon den „grauen", sprich den Markt für ältere Mitmenschen entdeckt. „Raku-Raku" (Easy-Easy) ist ein Handy mit einer größeren Tastatur und einem lesefreundlichen Display und wurde innerhalb der ersten zwei Monate bereits 200.000 Mal verkauft. (kh)

In einer Studie hat die International Telecommunications Union ITU die technische Infrastruktur, Nutzung und Marktgegebenheiten für mobile Datendienste und Geräte in verschiedenen Ländern untersucht. Demnach belegen Hongkong und Dänemark die Plätze eins und zwei, während Deutschland sich mit dem 17. Platz zufrieden geben muss. Das sonst so viel gelobte Japan folgt auf der Liste übrigens erst an 20. Stelle, während die USA neben den skandinavischen Ländern auf Platz fünf stehen. Ausgerechnet, wo im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" die meisten Mobilfunkteilnehmer noch nicht einmal SMS nutzen können. Mit der Einführung des Mobilfunks der nächsten Generation, kurz UMTS (in Europa), verhält es sich laut ITU wie mit dem berühmten Huhn und dem Ei: Hier sind massive Investitionen in die richtigen Anwendungen und die entsprechenden Geräte nötig. Doch solange der Beweis fehlt, dass sich diese Ausgaben auch lohnen, halten sich die Investoren zurück. Für die Telekommunikationsindustrie könnte sich diese „Huhn-und-Ei"-Situation also zum größten Vabanquespiel der Geschichte erweisen. SMS und i-Mode zeigten jedoch, dass mobile Anwendungen durchaus einschlagen können und die Kommunikationsweise einer ganzen Generation verändert hat. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres sind weltweit über 24 Milliarden SMS-Kurznachrichten verschickt worden. Als besonders trendy in dem Markt für mobiles Internet erweisen sich die Teenager in Südkorea und Japan. In Südkorea zum Beispiel - im internationalen ITU-Ranking auf Platz sieben - machen mobilen Datendienste bereits ein Drittel der Betreiberumsätze aus. Dabei geht es der Studie zufolge meist um den Austausch von „Flirt und Frivolitäten", wie etwa den Versand von „Avartars" genannten kleinen animierten Cartoons als Willkommensgruß. In Japan haben die Betreiber auch schon den „grauen", sprich den Markt für ältere Mitmenschen entdeckt. „Raku-Raku" (Easy-Easy) ist ein Handy mit einer größeren Tastatur und einem lesefreundlichen Display und wurde innerhalb der ersten zwei Monate bereits 200.000 Mal verkauft. (kh)

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