HP-Chef Hurd: Ein klares JA zum Direktvertrieb

15.09.2005
HP-Chef Marxc Hurd sieht keinen Widerspruch darin, mit Fachhändlern zusammenzuarbeiten und zugleich auch Kunden direkt zu bedienen.

Mark Hurd, CEO & President des Computerkonzerns Hewlett-Packard sagt offen "ja" zum Direktvertrieb: Er sehe keinen Widerspruch darin, mit Fachhändlern zusammenzuarbeiten und zugleich auch Kunden direkt zu bedienen, sagte der HP-Chef vor rund 800 internationalen Partnern auf der "Global Partner Conference" des Unternehmens in Las Vegas.

Er sei es leid, ständig danach gefragt zu werden, ob HP die Fachhändler überhaupt noch brauche und ob man nicht doch schon längst dabei sei, den direkten Vertrieb auszubauen. Denn die Antwort auf beide Fragen lautet ja: "Natürlich brauchen wir Partner. Und zwar nicht irgendwelche, sondern die besten", so Hurd, "und wer sich aus ganzem Herzen auf uns einlässt, wird feststellen, dass es keinen besseren Partner als uns gibt."

Den direkten Vertrieb könne man trotz der 25 Jahre andauernden Partnerschaft mit dem Channel aber nicht komplett ignorieren: "Wir wollen nicht entweder-oder, wir wollen beides!", stellte Hurd klar. Er sehe jedenfalls keinen Sinn darin, einen Kunden, der bei HP direkt einkaufen will, nicht zu bedienen und dadurch an die Konkurrenz zu verlieren.

Der Direktvertrieb sei für HP deshalb "wichtig", die Fachhandelspartner allerdings "sehr wichtig". Einen Channel-Konflikt sieht der Manager nicht. HP sei nicht an den Kunden des Fachhandels interessiert, sondern an einer ganz neün Art von Klientel, die man anders nicht erreichen koenne. "Der Markt ist gross genug, so dass wir gemeinsam weiter wachsen koennen", versprach Hurd. "Da draußen ist noch eine Menge Potential, dass habe ich in den letzten sechs Monaten gelernt. Habt Vertrauen!"

Mehr Hintergründe zu diesem Thema und weitere News von der Global Partner Conference lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe. (mf)

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