HP-Consumerchefin übt Kritik: an sich selbst und an den andern

07.02.2002
„Wir haben die Kunden jahrelang zur Schnäppchenhaltung erzogen. Was wir heute haben, ist ein schwieriges Ergebnis." Wer dies sagt, ist nicht irgendjemand, sondern die Chefin der Consumer-Business-Organisation und Geschäftsführerin von HP in Böblingen, Regine Stachelhaus. Sie betrachtet die Entwicklung in diesem Marktsegment mit großer Sorge. Nicht immer optimal sei die Warenpräsentation bei den Retailern gelöst, kritisiert sie im Gespräch mit ComputerPartner. „Oft wird die Ware bewusst so aufgebaut, dass der Eindruck entsteht: Hier ist wenig investiert worden. Denn die deutschen Kunden haben immer das Schnäppchen im Kopf.“ In der Werbung werde die Einstellung noch vertieft: „Die meisten sprechen den Käufer über den Preis an: Da ist der Frust doch vorprogrammiert.“ Spätestens, wenn der Kunde das gleiche Angebot eine Woche später in einem anderem Markt billiger präsentiert bekomme, sei er unzufrieden. Wer hingegen seine Anforderung kenne und die Ware danach aussuche, sei trotzdem sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aufgrund der weiterhin sinkenden Margen und des zunehmenden Wettbewerbsdruck ist für sie das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie fordert: „Wir müssen weg von der Preisspirale." Einen ausführlichen Bericht über das ComputerPartner-Gespräch mit Regine Stachelhaus lesen Sie im aktuellen Heft 05/02 auf Seite 14. (mf/sic)

„Wir haben die Kunden jahrelang zur Schnäppchenhaltung erzogen. Was wir heute haben, ist ein schwieriges Ergebnis." Wer dies sagt, ist nicht irgendjemand, sondern die Chefin der Consumer-Business-Organisation und Geschäftsführerin von HP in Böblingen, Regine Stachelhaus. Sie betrachtet die Entwicklung in diesem Marktsegment mit großer Sorge. Nicht immer optimal sei die Warenpräsentation bei den Retailern gelöst, kritisiert sie im Gespräch mit ComputerPartner. „Oft wird die Ware bewusst so aufgebaut, dass der Eindruck entsteht: Hier ist wenig investiert worden. Denn die deutschen Kunden haben immer das Schnäppchen im Kopf.“ In der Werbung werde die Einstellung noch vertieft: „Die meisten sprechen den Käufer über den Preis an: Da ist der Frust doch vorprogrammiert.“ Spätestens, wenn der Kunde das gleiche Angebot eine Woche später in einem anderem Markt billiger präsentiert bekomme, sei er unzufrieden. Wer hingegen seine Anforderung kenne und die Ware danach aussuche, sei trotzdem sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aufgrund der weiterhin sinkenden Margen und des zunehmenden Wettbewerbsdruck ist für sie das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie fordert: „Wir müssen weg von der Preisspirale." Einen ausführlichen Bericht über das ComputerPartner-Gespräch mit Regine Stachelhaus lesen Sie im aktuellen Heft 05/02 auf Seite 14. (mf/sic)

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