HP erweitert Itanium- und RISC-Serverangebot

11.02.2004
Zeitgleich mit Sun hat Hewlett-Packard (HP) sein Serverangebot erweitert. So stellte der Computerriese zwei neue 64 Bit-Lowend-Server auf Itanium-Basis zum Preis von 2.800 beziehungsweise 5.700 Dollar vor. Peter Blackmore, Executive Vice President der Enterprise-Systems Group, argumentierte, die Lowend-Serversparte, der bislang eher wenig Erfolge beschieden war, könne mit einer "wachsenden Eigendynamik" rechnen. Er gehe davon aus, dass in den kommenden 18 bis 24 Monaten die Serverkunden auf Itanium-Rechner umsteigen werden.

Zeitgleich mit Sun hat Hewlett-Packard (HP) sein Serverangebot erweitert. So stellte der Computerriese zwei neue 64 Bit-Lowend-Server auf Itanium-Basis zum Preis von 2.800 beziehungsweise 5.700 Dollar vor. Peter Blackmore, Executive Vice President der Enterprise-Systems Group, argumentierte, die Lowend-Serversparte, der bislang eher wenig Erfolge beschieden war, könne mit einer "wachsenden Eigendynamik" rechnen. Er gehe davon aus, dass in den kommenden 18 bis 24 Monaten die Serverkunden auf Itanium-Rechner umsteigen werden.

Doch die zweite Serverankündigung HPs räumt die in der Branche schon öfter geäußerten Zweifel über die von HP verlautbarten Konsequenzen des Itanium-Engagements der Company nicht aus. Denn das Unternehmen wird seine Unix-Highend-Server "9000" mit dem neuen , lang angekündigten Chip "PA-8800" ausrüsten. Die auf der hauseigenen PA-RISC-Technologie basierenden, rückwärts kompatibelen "Dual mode"-Chips dienen laut HP dazu, dass Kunden sowohl Unix-basierten Rechner "PA-8700" weiter betreiben als auch ohne Integritätsverlust bei Applikationen upgraden können. Ferner, so die HP-Ankündigung, könnten sie auf Itanium-Server wechseln, sobald der Nachfolger "PA-8900" auf den Markt kommt..

Ob sich allerdings die HP-Roadmap in Richtung Zusammenführung aller Rechnerlinien - auch Compaqs 64 Bit-Vermächtnis Alpha-Server ist bei HP noch zu haben - dadurch beschleunigt, erscheint fraglich. Der amerikanische IT-Konzern musste ebenso wie Intel erkennen, dass die 64 Bit-Serverchips von professionellen Kunden längst nicht so schnell akzeptiert wurden wie erhofft.

Das liegt an dem Mangel von verfügbaren 64 Bit-Anwendungen, ferner an der beschränkten Skalierbarkeit der Itanium-Rechner, und des weiteren daran, dass viele Unternehmen aus Kostengründen Server-Upgrades vermeiden.

Das veränderte Investitionsverhalten zeigt sich auch daran, dass so manche Business-Kunden sich mittlerweile sogar mit den Hybrid-Chips von Chip-Zwerg AMD beschäftigen. Dessen Opteron-Chip beherrscht sowohl 32 Bit- als auch 64 Bit-Computing. Das führte dazu, dass sich HP mit dieser Server-Alternative beschäftigt. Anders aber als die Rivalen Sun und Dell konnte sich die Company bislang nicht dazu durchringen, AMD-Server anzubieten. (wl)

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