HP führt den Server-Markt an

01.09.2005
Laut IDC wuchs der Server-Markt in EMEA (Europa, Nahost und Afrika) im vergangenen Quartal um 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 an.

Laut IDC wuchs der Server-Markt in EMEA (Europa, Nahost und Afrika) im vergangenen Quartal um 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 an und erreichte ein Volumen von vier Milliarden Dollar. Dies war zugleich die geringste Steigerungsraten in den vorangegangen Quartalen.

Umgerechnet auf Euro nahm sogar der Server-Markt um zwei Prozent ab gegenüber dem zweiten Quartal 2004. Die Zahl der ausgelieferten Server nahm um 9,6 Prozent auf 522.000 Stück zu. Dies ist die geringste Steigerungsrate im Quartalsvergleich innerhalb der letzten zwei Jahre.

Ganz anders stellt sich die Situation in Zentral- und Osteuropa dar: Hier nahmen die absoluten Lieferungen um 20,5 Prozent zu, und der damit einhergehende Umsatz erhöhte sich im Quartalsvergleich um zwölf Prozent.

Dabei nahmen die Lieferungen von x86 basierten Servern um 9,7 Prozent zu, der Umsatz mit Intel- und AMD-kompatiblen Server erhöhte sich gar um elf Prozent. Der Absatz von Risc/Unix basierten Systemen nahm weiterhin ab. "Der x86-Markt ist stärker gewachsen, als wir erwartet haben", meinte dazu Daniel Fleischer, Leitender Analyst bei IDC. Besonders hohes Wachstum gibt es bei den Zwei-Wege-Servern, die für den Einsatz im Rack optimiert sind und natürlich bei den Blades. Viel Nachfrage kommt dabei von großen Unternehmen, aber auch mittelständische Firmen zeigen zunehmend Interesse an dieser Art von Servern.

An der Hersteller-Front eroberte HP im zweiten Quartal 2005 die Führung in EMEA - dank starken Wachstums im Itanium- und x86-Markt. IBM fiel auf Platz 2 zurück. Big Blues Server-Umsätze nahmen um 0,9 Prozent ab, obwohl der Hersteller ein Plus von 19 Prozent an Stückzahlen vorweisen konnte. Aber IBM konnte nur im niedrig preisigen Sektor reüssieren.

Suns Anteil an EMEA-Server-Markt nahm um einen Punkt auf 13 Prozent ab, dennoch konnten die Kalifornier den Attacken von Dell widerstehen - trotz eines rückläufigen High-end-Marktes.

Mit einer Wachstumsrate von 21,1 Prozent verdrängte der Direktvermarkter Fujitsu-Siemens auf den fünften Platz, und das obwohl FSC im vorletzten Quartal um immerhin 11,5 Prozent wachsen konnte. (rw)

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