HP-Geschäftsführerin Bärbel Schmidt: "Ich will es noch mal w"

29.10.2003
Gestern meldete sich Bärbel Schmidt am ComputerPartner-Telefon, frisch aus dem Kreta-Urlaub zurück. Die scheidende Geschäftsführerin und Leiterin des Unternehmensbereichs "Personal Systems Group" (PSG) von HP erläuterte, warum sie sich entschieden habe, ab dem 1. Januar 2004 die Leitung von Actebis-Deutschland zu übernehmen.

Gestern meldete sich Bärbel Schmidt am ComputerPartner-Telefon, frisch aus dem Kreta-Urlaub zurück. Die scheidende Geschäftsführerin und Leiterin des Unternehmensbereichs "Personal Systems Group" (PSG) von HP erläuterte, warum sie sich entschieden habe, ab dem 1. Januar 2004 die Leitung von Actebis-Deutschland zu übernehmen.

"Ich will es noch mal w", sagte die 46-jährige Managerin, die fast 26 Jahre bei HP angestellt war und in dieser Zeit eine beeindruckende Karriere gemacht hat. Jetzt habe sie ihren Karrierehöhepunkt bei HP erreicht und damit sei der richtige Zeitpunkt gekommen, noch einmal eine neue reizvolle Aufgabe zu übernehmen, sagte Schmidt. Gleichzeitig stellte sie klar, dass sie von niemandem genötigt worden sei, das Unternehmen HP zu verlassen, sondern dies ausschließlich ihre eigene autarke Entscheidung gewesen sei.

Branchenkenner hatten vermutet, dass die Zahlen des Bereiches PSG nicht den Erwartungen des HP-Headquarters entsprächen und Schmidt als Konsequenz darauf ihren Stuhl habe freimachen müssen. "Gerade im europäischen Vergleich können wir uns gut sehen lassen", stellte Schmidt dagegen fest. "Im Schulnotensystem liegen wir bei einer 2+", sagte sie. Sie betonte, dass ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin ein gut bestelltes Feld übernehme.

Darüber hinaus unterstrich Schmidt, dass HP weiterhin am indirekten Vertriebsmodell festhalte. Allerdings müssten die Vertriebspartner verstehen, dass mehr und mehr Unternehmen vor allem mit amerikanischen Muttergesellschaften die direkte Zusammenarbeit mit dem Hersteller forderten.

Schmidt ist gegenwärtig mit der Geschäftsübergabe vor allem an den komm Leiter Stefan Wippermann beschäftigt, wird aber in etwa acht bis zehn Tagen das Unternehmen verlassen. Offiziell ist ihr letzter Tag bei HP der 31. Dezember 2003. (sic)

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