Gestern hat Hewlett-Packard (HP) bekannt gegeben, die eigene Global Operations-Abteilung aufzulösen und sie in die drei Haupt-Unternehmenseinheiten zu integrieren. Dies soll im Rahmen einer größeren Umstrukturierung des Unternehmens geschehen.
HPs Imaging and Printing Group (IPG), Personal Systems Group (PSG) und die Technology Solutions Group (TSG) sind also ab sofort auch für die volle Funktionsfähigkeit ihrer Lieferketten, das Beschaffungswesen, für die damit zusammenhängende Logistik und Marketing-Tätigkeiten verantwortlich. Dazu gehört auch die Website hp.com und das System zur Pflege der Beziehung zu Kunden (CRM), einst ein wichtiger Teil der Global Operations-Organisation bei HP.
Im Speziellen bedeutet dies, dass die Ersatzteilversorgung nun der Person System Group obliegt, während für die Logistik, Strategie und die Drucker-Truppe IPG verantwortlich ist. Diese soll auch HPs Internet und Marketing-Aktivitäten koordinieren. Um das CRM und den weltweiten Vertrieb kümmern sich ab sofort die Technologen von der TSG.
Diese gewaltige Umstrukturierung ist ein weiterer Versuch von HP, die eigene Company leichter regierbar zu machen. Dieses Ziel wurde bereits vor einem Jahr auserkoren. Damals verkündete HP auch 15.300 Entlassungen, um interne Kosten zu senken. So löste das Unternehmen auch die eigene produktübergreifende Customer Solutions Group auf und delegierte die Vertriebsleute in die entsprechenden Fachabteilungen.
Diese gewaltige Umwälzung möchte HP Ende Oktober 2006 abschließen und dadurch bis zu 1,9 Milliarden Dollar jährlich an Kosten einsparen.
Ob durch die gestrige Entscheidung, die Global Operations-Organisation aufzugeben, manche Leute das Unternehmen verlassen müssen, blieb unklar. Wenn doch, dann werden sie den 15.300 zugerechnet, die HP ohnehin freistellen wollte. (rw)