HP macht Patronenbefüller die Tinte streitig

21.10.2005
Der weltgrößte Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) zieht neue Saiten im Kampf ge-gen Nachfüller

Der weltgrößte Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) zieht neue Saiten im Kampf gegen Nachfüller von Tintenkartuschen auf. In einem Brief bezichtigte das Unternehmen den Anbieter Cartridge World, er verwende zum Wiederauffüllen von Druckerpatronen Tinte mit derselben chemischen Zusammensetzung wie HPs patentierte "Vivera"-Mixtur. Der Druckerriese forderte Cartridge World auf, den Vertrieb entsprechender Patronen sofort zu stoppen. Eine Klage, wie im Fall Inkcycle wurde bislang jedoch noch nicht erhoben.

"HP gibt jährlich Millionen Dollar für Forschung und Entwicklung aus, um Innovationen zu schaffen, die unseren Kunden nützen", erklärte Pradeep Jotwani, Leiter des Zubehörgeschäfts in HPs Imaging and Printing Group, in einer Stellungnahme. "Wir werden dieses Investment rigoros schützen."

Wie HP weiter bekannt gab, wurde der laufende Rechtsstreit mit Rhinotek Computer Products in einer ähnlichen Angelegenheit beigelegt. Das Unternehmen aus Carson, Kalifornien, kauft gebrauchte HP-Druckerkartuschen, befüllt diese mit frischer Tinte und verkauft sie dann weiter.

Aus Sicht des IT-Herstellers hatte Rhinotek bislang jedoch auf der Verpackung nicht ausreichend darauf hingewiesen, dass es sich dabei nicht um Originalprodukte von HP handle. Inzwischen habe Rhinotek jedoch zugestimmt, die Produkte in Zukunft deutlich als gebraucht, wiederbefüllt oder recycelt zu kennzeichnen, so HP. Finanzielle Details der Einigung gab der Konzern nicht bekannt. (computerwoche/cm)

Zur Startseite