PALO ALTO/REDWOOD: Die Hewlett-Packard Company (HP) hat sich die Verifone Inc. einverleibt. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Produkte entwickeln, die ein sicheres Bezahlen von Waren und Dienstleistungen mit Kreditkarten im Internet ermöglichen.Wir haben bereits in der Vergangenheit dazu beigetragen, daß Kreditkarten-Transaktionen schnell, sicher und bequem vorgenommen werden können. Jetzt werden wir sichere Internet-Transaktionen verwirklichen", beschreibt Verifone-Chef Hatim A. Tyabji das gemeinsame Vorhaben. Dazu wird HP ihre Internet-Sicherheitstechnik, Rechnerlösungen für Firmenkunden sowie Kundendienst und Support einbringen. Verifone will ihre langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet des elektronischen Zahlungsverkehrs, in der Entwicklung und Umsetzung des Secure-Electronic-Transaction-Protokolls sowie ihr umfangreiches Technologieangebot nutzen.
Beide Unternehmen sind überzeugt davon, durch den Zusammenschluß ihre Strategien auf dem Gebiet des Electronic Commerce umsetzen zu können. "Für uns steht die Fähigkeit der sicheren End-to-end-Bewegung von Geld im Internet im Mittelpunkt", meint HP-Manager Richard E. Belluzzo. In diesem Bereich habe Verifone mit ihren Produkten und strategischen Allianzen Pionierleistungen vollbracht. "Durch die Zusammenlegung unserer Stärken können wir das umfassendste Angebot an Electronic-Commerce-Lösungen für Finanzdienstleister, Betriebe und Verbraucher zusammenstellen", ergänzt er.
Die Akquisition, die noch der Zustimmung der Aktionäre bedarf, soll im Sommer dieses Jahres vollzogen werden. Vorgesehen ist ein Aktientausch in Höhe von 1,18 Milliarden Mark, nachdem Verifone-Aktionäre eine HP-Stammaktie für jede von ihnen gehaltene Stammaktie erhalten sollen. Der Chipkartenspezialist, der im Geschäftsjahr 1996 einen Umsatz von 472 Millionen Dollar erwirtschaftete, wird künftig als eigenständige HP-Tochter agieren. (sn)