HP/ Mentor Graphics

24.10.1997
MÜNCHEN: Erste Meldungen seitens Anwendern aus den USA bestätigen nunmehr, daß ein Betriebssysteme offensichtlich sehr wohl ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" überschreiten kann. Noch immer befindet sich auf so mancher HP-Workstation das Programm Mentor Graphics, das unter dem Betriebssystem "Apollo" eingesetzt wird. Anscheinend rechneten die Programmierer des Betriebssystems vor 17 Jahren nicht damit, daß ihre Software so langlebig sein würde. Jetzt kommt es zu Problemen: Das System speichert die aktuelle Zeit in einer 32-Bit-Variablen. Pünktlich zum 2. November diesen Jahres um 14 Uhr und 49 Minuten wird das 32ste Bit überlaufen und vom Zustand Null auf Eins springen. Da dieses letzte Bit häufig als Vorzeichenbit gesetzt wird, können nunmehr die Zeitfunktionen durcheinander geraten. HP empfiehlt deshalb den Anwendern, einen Patch, der Apollo wieder fehlerfrei arbeiten lassen soll, aufzuspielen und der Workstation am 2. November einen Tag Ruhepause zu gönnen. Anbieter Mentor Graphics hingegen warnt davor, den Patch zu verwenden, denn er könnte nach Meinung des Unternehmens andere Schäden anrichten. Besser sei es, einfach die Uhr um ein Jahr nach vorne zu stellen. Letztendlich beweist diese Meldung, daß so mancher Anwender offensichtlich an seiner Software hängt. Immerhin wurde sowohl die Pflege als auch die Weiterentwicklung von Apollo bereits 1994 eingestellt, ab 2001 wird es seitens HP auch keine Unterstützung in Sachen Hardware mehr geben. Wer als Händler noch Apollo-Anwender zu seiner Klientel zählt, dürfte jetzt gute Chancen haben, sie zum Umstieg auf ein moderneres Unix-System bewegen zu können. (cm)

MÜNCHEN: Erste Meldungen seitens Anwendern aus den USA bestätigen nunmehr, daß ein Betriebssysteme offensichtlich sehr wohl ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" überschreiten kann. Noch immer befindet sich auf so mancher HP-Workstation das Programm Mentor Graphics, das unter dem Betriebssystem "Apollo" eingesetzt wird. Anscheinend rechneten die Programmierer des Betriebssystems vor 17 Jahren nicht damit, daß ihre Software so langlebig sein würde. Jetzt kommt es zu Problemen: Das System speichert die aktuelle Zeit in einer 32-Bit-Variablen. Pünktlich zum 2. November diesen Jahres um 14 Uhr und 49 Minuten wird das 32ste Bit überlaufen und vom Zustand Null auf Eins springen. Da dieses letzte Bit häufig als Vorzeichenbit gesetzt wird, können nunmehr die Zeitfunktionen durcheinander geraten. HP empfiehlt deshalb den Anwendern, einen Patch, der Apollo wieder fehlerfrei arbeiten lassen soll, aufzuspielen und der Workstation am 2. November einen Tag Ruhepause zu gönnen. Anbieter Mentor Graphics hingegen warnt davor, den Patch zu verwenden, denn er könnte nach Meinung des Unternehmens andere Schäden anrichten. Besser sei es, einfach die Uhr um ein Jahr nach vorne zu stellen. Letztendlich beweist diese Meldung, daß so mancher Anwender offensichtlich an seiner Software hängt. Immerhin wurde sowohl die Pflege als auch die Weiterentwicklung von Apollo bereits 1994 eingestellt, ab 2001 wird es seitens HP auch keine Unterstützung in Sachen Hardware mehr geben. Wer als Händler noch Apollo-Anwender zu seiner Klientel zählt, dürfte jetzt gute Chancen haben, sie zum Umstieg auf ein moderneres Unix-System bewegen zu können. (cm)

Zur Startseite