Amplify

HP-Partnerprogramm auch für den Einzelhandel

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
In der nächsten Ausbaustufe wird HP sein Partnerprogramm „Amplify“ auch auf den Online-, Omnichannel- und den stationärer Einzelhandel ausweiten. Zudem will der Konzern noch stärker Nachhaltigkeitsthemen in den Fokus rücken.

Kernsaniert, so nennt man das bei Gebäuden, wenn auf Basis der Grundstruktur ein nahezu neuwertiger Bau entsteht, der auch modernen Anforderungen genügt. Ähnlich sieht es beim HP-Partnerprogramm aus. Um im Bild zu bleiben: Der Konzern hat nicht nur sein Partnerprogramm von Grund auf renoviert, es wurden auch benachbarten Gebäudekomplexe unter dem gemeinsamen Partnerprogrammdach namens "Amplify" eingegliedert. Und nun ziehen auch noch neue Bewohner ein: Ab August 2021 werden auch Online-, Omnichannel- sowie der stationäre Einzelhändler in das Programm integriert.

Susanne Kummetz, Director Channel, Consumer and Commercial bei HP Deutschland, rechnet mit einer „größeren zweistelligen Zahl“ an neuen Partnern durch die Erweiterung des Partnerprogramms „Amplify“.
Susanne Kummetz, Director Channel, Consumer and Commercial bei HP Deutschland, rechnet mit einer „größeren zweistelligen Zahl“ an neuen Partnern durch die Erweiterung des Partnerprogramms „Amplify“.
Foto: HP

Weltweit sollen so rund 1.350 Händler zusätzlich bei Amplify registriert werden. Hierzulande rechnet Susanne Kummetz, Director Channel, Consumer and Commercial bei HP Deutschland, mit einer "größeren zweistelligen Zahl". Je nach Engagement und Umsatz werden auch die Retail-Partner entweder in der Stufe "Synergie" oder "Power" eingeordnet. Das Programm soll zudem mit dem Element "Power CDR Retail" den Anforderungen der Sub-Distribution gerecht werden.

Auch bei HP hat man eine starke Verlagerung der Verbraucher hin zu Online-Angeboten festgestellt. Trotzdem sieht Kummetz auch die Stärken des stationären Handels, insbesondere bei der Präsentation der Produkte. So werden neben einer Vielzahl von weiteren Leistungsindikatoren auch die speziellen Leistungen der Ladengeschäfte im Rahmen des Partnerprogramms honoriert. Flagship Stores sind laut Kummetz aber derzeit nicht geplant. Hier setzt der Hersteller eher auf Shop-in-Shop-Konzepte.

Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung

Ein wesentliches Element des Ampify-Programms ist die Möglichkeit, mit HP Daten zu teilen und im Gegenzug von Analysen der partnerübergreifen gesammelten Daten zu erhalten. Davon können dann auch die Newcomer profitieren. Auch wenn manche Reseller skeptisch sind und Herstellern gegenüber nicht zu viel über ihre Kunden verraten wollen, sehen viel darin die Vorteile. Wer stark im Projektgeschäft engagiert ist, oder größere Geräteflotten managed, ist sowieso häufig im engen Dialog mit seinen Zulieferern. "Wir haben eh schon viele Daten mit HP geteilt", bestätigt Thomas Simon, Managing Director beim Föhrener Systemhaus IT-Haus. Für ihn hat dies "einen klaren Mehrwehrt", da es die Übersicht über das Portfolio des Kunden erleichtert.

Thomas Simon, Managing Director beim Föhrener Systemhaus IT-Haus, äußert sich im Rahmen einer Videokonferenz positiv über die Nachhaltigkeitsinitiative „Impact“ im Rahmen des HP-Partnerprogramms.
Thomas Simon, Managing Director beim Föhrener Systemhaus IT-Haus, äußert sich im Rahmen einer Videokonferenz positiv über die Nachhaltigkeitsinitiative „Impact“ im Rahmen des HP-Partnerprogramms.

Ebenso positiv äußert sich Simon zu der Nachhaltigkeits- und Gleichberechtigungsinitiative "Impact" im Rahmen von Amplify. Dabei stehen vor allem drei Themenkomplexe im Fokus: "Planet" mit Schwerpunkt auf dem Klimawandel; "People" mit Fokus auf Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit sowie "Community" zur Überbrückung der digitalen Kluft. Er sieht sich so als Multiplikator, um "spannende Anstöße zum Thema Nachhaltigkeit zu Kunden und in die Wirtschaft zu tragen". Bisher haben sich laut HP-Channel-Chefin Kummetz rund zehn Prozent der Partner im Rahmen von Impact engagiert. Da gibt es noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten, denn auf der virtuellen Partnerkonferenz "Reinvent" im Herbst 2020 hatte Christoph Schell, Chief Commercial Officer bei HP, das Ziel von 50 Prozent bis 2025 ausgegeben.

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