HP plant weitere Zukäufe bei Software und Services

27.11.2006
Hewlett-Packard (HP) hat gerade erst den 4,5-Milliarden-Dollar-Kauf von Mercury Interactive verdaut, da plant das Unternehmen bereits weitere Akquisitionen.

Man wolle das Portfolio weiter ausbauen und stärken, sagte Francesco Serafini, Managing Director im europäischen Raum (Emea) bei HP. Hierzu sehe man sich nach geeigneten Akquisitionskandidaten aus dem Software- und Services-Bereich um.

HP hatte allein mit dem Kauf von Mercury den Umsatz im Geschäftssegment Software verdoppelt und nähert sich langsam der Zwei-Milliarden-Dollar-Umsatzmarke. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit Software 1,3 Milliarden Dollar.

Gemessen an den Anteilen des Gesamtumsatzes ist dies immer noch sehr wenig (ein Prozent). Die Personal Systems Group (32 Prozent), die Imaging & Printing Group (= 29 Prozent) sowie die Division Enterprise Storage & Servers (= 19 Prozent) tragen erheblich mehr zum Firmenumsatz bei. Allerdings verzeichnete die Software-Gruppe 2006 nach vier aufeinander folgenden Verlustjahren seit dem vierten Quartal 2005 konsekutiv Gewinne in jedem Vierteljahr. Im vierten Quartal 2006 lag der operative Profit bei 60 Millionen Dollar.

HP hatte in der jüngeren Vergangenheit unter anderem Peregrine, AppIQ, Consera, Novadigm, Persist, RLX Technologies, Talking Blocks und TruLogica übernommen. "Mit diesen Aufkäufen ist HP zum weltweit sechstgrößten Softwarelieferanten hinter Microsoft, IBM, Oracle, SAP und Symantec avanciert", sagte Steve Gill, HPs Vice President und Managing Director von Großbritannien und Irland. HP sehe sehr große Wachstumschancen im Bereich Software und Services und werde deshalb nach weiteren Akquisitionsoptionen Ausschau halten. (jm)

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