HP-Software in roten Zahlen

17.06.2004

Hewlett-Packards Sorgenkind, die Softwareabteilung, ist nach wie vor von schwarzen Zahlen weit entfernt. HP-CEO Carly Fiorina erklärte, die "Rückkehr zur Profitabilität" verspäte sich, und das trotz eines zuletzt 23 prozentigen Umsatzwachstums.

Gründe für die roten Zahlen gibt es einige: In diesem Jahr kaufte HP TruLogica, Consera and Novadigm, um seine Management-Plattform Openview aufzubessern. Darüber hinaus investierte der IT-Riese über 100 Millionen Dollar in die Entwicklung dessen, was "Adaptive Enterprise" heißt und IBM mit "On Demand" oder auch Suns N1-Grid Konkurrenz im Enterprise-Markt machen soll. Doch offensichtlich hat HP Mühe, die geeigneten Entwicklungen zu finden.

Anders US-Analysten. Sie schlagen HP vor, BEA zu kaufen, um eine brauchbare Middleware anbieten zu können, oder raten, IBMs "Virtualization Engine" zum Vorbild zu nehmen. Ann Livermore, HPs Verantwortliche für Software, lässt sich davon wenig beeindrucken. "Unser Ziel ist jetzt, im Jahr 2005 profitabel zu sein", erklärte sie. HP werde weiter investieren, um das Management großer IT-Umgebungen zu ermöglichen. Doch wie HP das erreichen wird, ließ es offen.

Wolfgang Leierseder

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