HP stellt "OpenView Service Desk" vor und weist Gartner-Prognose zurück

02.03.2006
Hewlett-Packard (HP) hat die Integration von Peregrine's Asset-Management-Technologie in sein Management-Tool "OpenView" bekannt gegeben. Zugleich wies der IT-Riese eine Prognose von Marktforscher Gartner zurück.

In Sydney hat Hewlett-Packard (HP) die Integration von Peregrine's Asset-Management-Technologie in sein Management-Tool "OpenView" bekannt gegeben. Zugleich wies der IT-Riese auf dem "Software Forum" eine Prognose von Marktforscher Gartner zurück, wonach die Software-Abteilung Boden gegenüber Konkurrenten wie IBM und CA verlieren würde.

Die Produktintegration kommt drei Monate nach dem 425 Millionen Dollar teuren Erwerb des Softwerkers und betrifft das Tool "AssetCenter". Dieses ist nun Bestandteil von HP's "OpenView Service Desk". Es ermöglicht Unternehmen, ihre IT - Software, Workstations und Server - nach Anforderungen, Einsatz, Versionen und Geschäftsbereiche zu inventarisieren. Eigenen Angaben zählt HP weltweit rund 3.000 Kunden, die

Todd DeLaughter, General Manager des Bereichs "OpenView", erklärte die Integration unterstreiche, wie wichtig HP die "Active Configuration Management Database"-Strategie (CMDB) sei. DeLaughter führte in Sydney aus, dass Kunden mit der neuen Software verschiedene IT-Bereiche zusammen fassen und konsolidieren könnten. "Mit Peregrine sind wir nahe an der Milliarde Umsatz. Wer will mir sagen, dass wir in drei bis vier Jahren nicht weit mehr Umsatz machen?" fragte er die HP-Partner rhetorisch.

Dass er mit der Frage auf die Gartner-Prognose vom Dezember 2005 anspielte, war klar. In dem jährlichen Technologie-Report hatte der Marktforscher behauptet, dass im Jahr 2008 von den derzeit vier Anbietern von System-Management-Software - BMC, HP, CA und IBM - nur die letzteren beiden übrig geblieben wären.

Gartner begründete seine Prognose damit, dass Anbieter wie EMC, Symantec und Microsoft HPs Position angreifen würden.

HP hält dagegen, dass die "Open-View"-Umsätze im ersten Quartal (Ende: 31. Januar 2006) des laufenden Fiskaljahres 2006 um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen sind. Zudem seien die Umsätze mit Software-Lizenzen dreimal so schnell gewachsen wie die der von BMC, CA und IBM. "Das sind die Fakten", sagte DeLaughters Software-Kollege David Gee. (wl)

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