Das vierte Quartal seines Geschäftsjahrs 2001/2002 hat das Computerunternehmen Hewlett-Packard mit einem Gewinn vor Sonderposten in Höhe von 721 Millionen Dollar abgeschlossen, der Nettogewinn liegt bei 390 Millionen Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Noch vor einem Jahr schrieben die fusionierten Unternehmen HP und Compaq zusammen einen Verlust von 505 Millionen Dollar. Nach eigenen Angaben strich der IT-Konzern bis Ende Oktober weltweit 12.500 Stellen (geplant waren 10.000), bis Ende 2003 werden bei HP insgesamt 17.900 Arbeitsplätze abgebaut. Dadurch sind bislang etwa 651 Millionen Dollar eingespart worden.
Der Umsatz betrug 18,05 Milliarden Dollar und stieg zum vorigen Kalenderviertel in allen Geschäftsbereichen. Das meiste Geld verdient der Hersteller nach wie vor mit der Sparte "Printers and Digital Imaging", also jenem Bereich, der nach der milliardenschweren Fusion mit Compaq am wenigsten in Mitleidenschaft gezogen war.
Für das erste Quartal des bereits angelaufenen Quartals erwartet HP einen Umsatz von 18,4 Milliarden Dollar, völlig unklar dabei sei allerdings, wie sich das Weihnachtsgeschäft entwickle. HP-Finanzchef Bob Wayman will aber zumindest ein Anziehen der Nachfrage seitens der gewerblichen Kundschaft ausgemacht haben: "Es sieht so aus, als ob es hier eine Stabilisierung gibt, aber es ist zu früh, um von einem echten Wachstum zu sprechen." (cm)