HP unterstützt fünf Betriebssysteme

21.08.2002
Die "neue" HP eifert IBM auch im Betriebssystem-Wildwuchs nach. So ist offenbar nicht geplant, Compaqs Digital-Hinterlassenschaft Tru64 oder gar das eigene Unix-Derivat HP-UX aufzugeben. Vielmehr hält man noch an Open VMS und Open Unix (vormals Unixware) fest. Daneben unterstützt HP selbstverständlich auch noch die Windows-Plattformen 2000, XP und Dotnet sowie die Linux-Distributionen von Suse, Caldera und Conectiva (United Linux) , sowie die Linux-Ausprägungen von Red Hat und Debian. Dan Kusnetzky, Systemsoftware-Experte beim Marktforschungsinstitut IDC, bezweifelt, ob HP weiterhin all diese Plattformen unterstützen kann: "Zwar ist es schwer, einen Marktanteil von zwölf (HP-UX) beziehungsweise vier Prozent (Tru64) aufzugeben, doch kommt HP nicht umhin, eine Bereinigung im Betriebssystem-Umfeld vorzunehmen."Für Kusnetzky verfolgt nämlich HP mit seinen zwei Unix-Derivaten zwei völlig verschiedene Ansätze: Während HP-UX sich relativ geschlossen zeigt, was seine Clustering-Fähigkeiten anbelangt, war DECs/Compaqs Tru64 schon immer ein sehr offenes Betriebssystem. Dennoch will HP weiterhin an beiden Plattformen festhalten. Warum? "Weil die Kunden es so wollen", so HP-Marketingmanager Mike Wardley. Eine Befragung des Online-Dienstes Newsforge bestätigt das, kein Tru64-Administrator zieht einen Umstieg auf HP-UX in Erwägung. HPs Versprechen, Tru64 bis zum Jahre 2011 zu unterstützen, schenkt der IDC-Mann Kusnetzky keinen Glauben: "Der mit Tru64 zu erzielende Umsatz wird definitiv geringer ausfallen als die HP-UX-Erlöse, und dann wird HP die Gelder dorthin lenken, wo mehr zu verdienen sein wird." (rw)

Die "neue" HP eifert IBM auch im Betriebssystem-Wildwuchs nach. So ist offenbar nicht geplant, Compaqs Digital-Hinterlassenschaft Tru64 oder gar das eigene Unix-Derivat HP-UX aufzugeben. Vielmehr hält man noch an Open VMS und Open Unix (vormals Unixware) fest. Daneben unterstützt HP selbstverständlich auch noch die Windows-Plattformen 2000, XP und Dotnet sowie die Linux-Distributionen von Suse, Caldera und Conectiva (United Linux) , sowie die Linux-Ausprägungen von Red Hat und Debian. Dan Kusnetzky, Systemsoftware-Experte beim Marktforschungsinstitut IDC, bezweifelt, ob HP weiterhin all diese Plattformen unterstützen kann: "Zwar ist es schwer, einen Marktanteil von zwölf (HP-UX) beziehungsweise vier Prozent (Tru64) aufzugeben, doch kommt HP nicht umhin, eine Bereinigung im Betriebssystem-Umfeld vorzunehmen."Für Kusnetzky verfolgt nämlich HP mit seinen zwei Unix-Derivaten zwei völlig verschiedene Ansätze: Während HP-UX sich relativ geschlossen zeigt, was seine Clustering-Fähigkeiten anbelangt, war DECs/Compaqs Tru64 schon immer ein sehr offenes Betriebssystem. Dennoch will HP weiterhin an beiden Plattformen festhalten. Warum? "Weil die Kunden es so wollen", so HP-Marketingmanager Mike Wardley. Eine Befragung des Online-Dienstes Newsforge bestätigt das, kein Tru64-Administrator zieht einen Umstieg auf HP-UX in Erwägung. HPs Versprechen, Tru64 bis zum Jahre 2011 zu unterstützen, schenkt der IDC-Mann Kusnetzky keinen Glauben: "Der mit Tru64 zu erzielende Umsatz wird definitiv geringer ausfallen als die HP-UX-Erlöse, und dann wird HP die Gelder dorthin lenken, wo mehr zu verdienen sein wird." (rw)

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