Wegen angeblicher Preisabsprachen

HP verklagt LCD-Panel-Hersteller AUO

25.08.2011
Wegen angeblicher Preisabsprachen hat HP den taiwanesischen Panel-Hersteller AU Optronics (AUO) verklagt. Dieser hat stets abgestritten, sich an solchen Absprachen beteiligt zu haben.

Wegen angeblicher Preisabsprachen hat Jun Kim, Generalmanager von HPs Display Business Unit, den taiwanesischen Panel-Hersteller AU Optronics (AUO) verklagt. Dieser hat stets abgestritten, sich an solchen Absprachen beteiligt zu haben. Ob es sich um einen neuen Verstoß handelt oder HP den alten Fall gegen eine Reihe von Panel-Herstellern neu aufgerollt hat, ist nicht gewiss.

Die Vorwürfe gegen AUO & Co. betreffen unter anderem auch Monitor-Panels.
Die Vorwürfe gegen AUO & Co. betreffen unter anderem auch Monitor-Panels.

HP fordert Schadensersatz von AUO, Teil der BenQ Group. Das Unternehmen wollte sich laut ‚Reuters‘ nicht dazu äußern.

Anfang August 2011 haben Südkoreas Kartellhüter auf Betreiben Samsungs AUO und andere Panel-Hersteller, darunter auch Taiwans Nummer 1 Chimei Innolux (CMI) für schuldig befunden, gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. EU-Bußgelder in Millionenhöhe haben bei CMI Ende 2010 zu massiven Verlusten geführt.

Genau vor einem Jahr wurden der AUO-Vize HB Chen und Hsiung Hui, Präsident von BenQs Produktionsarm Qisda als ehemaliger AUO-Top-Manager von den Justizbehörden in den USA festgehalten und an der Ausreise gehindert, nachdem sie aussagen wollten, um AUO von dem Vorwurf reinzuwaschen, zwischen 2001 und 2006 in einem Hotel in Taipei sich mit anderen Panel-Herstellern über Preise abzusprechen. Hauptankläger war HP.

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