HP verzichtet auf Intels Turbo Memory

05.06.2007
Anders als die meisten Wettbewerber wird HP in seine Notebooks mit Centrino-Pro-Prozessortechnologie von Intel keinen Flash-Cache ("Turbo Memory") einbauen.

Turbo Memory, auch bekannt unter seinem früheren Codenamen "Robson", ist eine von Intel optional angebotene Komponente von Centrino Pro. Es lässt sich mit maximal 1 GB Kapazität in Notebooks einsetzen und kann dann (je zur Hälfte) von den Vista-Cache-Funktionen "Ready Boost" und "Ready Drive" genutzt werden.

HP hat laut Branchendienst "ZDNet UK" in internen Tests allerdings herausgefunden, dass Turbo Memory keinerlei Leistungsvorteile gegenüber anderen Flash-Medien wie SD-Karten oder USB-Sticks bietet. Diese wiederum bieten dem Notebook-Nutzer mehr Flexibilität und lassen ihm die Wahl, wie viel Flash-Cache er gegebenenfalls verwenden möchte. Und sobald Robson eingebaut ist, kann man überhaupt keine Flash-Wechselmedien mehr für Ready Boost/Drive verwenden.

Überhaupt sei, so HP, der mit Turbo Memory zu erzielende Leistungsgewinn deutlich geringer als der durch mehr echten Arbeitsspeicher. "Wir haben 1 GB mehr RAM reingesteckt und festgestellt, dass das deutlich mehr Leistung bringt als irgendeine Nutzung von Ready Boost oder Robson", sagt Steve Doddridge, Senior Notebook Technology Consultant der HP Personal Systems Group EMEA. "Wenn Sie schon genug RAM im System haben, bringt Ready Boost Ihnen nicht viel." (tc)

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