HP vor Opteron-Auslieferung

26.02.2004
Wie IBM und Sun wird auch Hewlett-Packard (HP) Server mit AMDs "Opteron"-Prozessoren auf den Markt bringen. In zwei Wochen, so der IT-Riese, werde der eine Höheneinheit messende Dual-Prozessor-Server "ProLiant DL145" ausgeliefert, Anfang April werde der vier Höheneinheiten beanspruchende Vier-Wege-Server "ProLiant DL585" das Licht des Marktes erblicken. Im dritten Quartal könnten Kunden auch mit einem Opteron-basierenden, stromsparenden Blade-Server rechnen.

Wie IBM und Sun wird auch Hewlett-Packard (HP) Server mit AMDs "Opteron"-Prozessoren auf den Markt bringen. In zwei Wochen, so der IT-Riese, werde der eine Höheneinheit messende Dual-Prozessor-Server "ProLiant DL145" ausgeliefert, Anfang April werde der vier Höheneinheiten beanspruchende Vier-Wege-Server "ProLiant DL585" das Licht des Marktes erblicken. Im dritten Quartal könnten Kunden auch mit einem Opteron-basierenden, stromsparenden Blade-Server rechnen.

Darüber hinaus setzen HP und AMD auf eine "mehrjährige" Kooperation, unter anderem bei Marketing und technischer Entwicklung. Nicht fehlen durfte in dieser Ankündigung, dass HP unterstrich, an seiner Treue zu der mit Intel entwickelten 64-Bit-Architektur "Itanium" ändre sich nichts.

Zur Begründung für den hausintern längst vollzogenen, allerdings allen offiziellen Verlautbarungen HPs bis zuletzt widersprechenden Entscheidung für AMD führte Scott Stallard, Senior Vice President und General Manager des Bereichs Enterprise Storage and Server, an, der Opteron sei den konkurrierenden Xeon-Prozessoren in Sachen 32-Bit-Performance bis zu 40 Prozent voraus. Zudem sei der Stromverbrauch der Opterons geringer. Im übrigen können von einer generellen Abkehr von Intels Entry-Chip nicht die Rede sein. HP habe durch den Chipwechsel lediglich Schwachstellen des Xeon-Chips korrigieren wollen; so könnten die Proliant-Server besser gegen Konkurrenzprodukte von IBM, Dell oder Fujitsu Siemens Computers verkauft werden.

Der "ProLiant DL145"-Server wird mit ist mit "Opteron 200"-Prozessoren werkeln; die Taktrate liegt je nach Ausstattung zwischen 1,6 und 2,2 Gigahertz. Die Basisversion mit 1,6 GHz, 1 GB Hauptspeicher und einer 40-GB-ATA-Festplatte kostet knapp 1.599 Dollar. Zu dem "ProLiant DL585"-Server mit "Opteron-800"-Prozessoren wollte sich HP noch nicht näher äußern.

Was die Positionierung der 64 Bit-Chips "Itanium" angeht, machte Stallard eine gewagte Aussage: "Unser Commitment und unsere Pläne für den Itanium ändern sich durch diese Ankündigungen nicht. Tatsächlich werden sie sogar gestärkt." Tatsache ist, das im Entry-Bereich die Itaniums zu teuer sind, um gegen Xeons und Opterons konkurrieren zu können.

Für AMD bedeutet die Kooperation mit dem dritten First Tier-Serveranbieter, den Einstieg in den Markt vollzogen zu haben. Das Image des reinen Desktop-PC-Ausrüsters dürfte Historie sein. (wl)

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