HP weiter an der Spitze im Servermarkt - Run auf Intel drückt die Serverumsätze

04.06.2003
27,9 Prozent weltweit, zirka 40 Prozent in Europa und 28,2 Prozent in Deutschland machten im ersten Quartal 2003 wieder Hewlett-Packard zum Servermarkt-König - dies aber nur nach Stückzahlen. Denn die starke Abhängigkeit von Intel- und Rack-basierenden Systemen aus dem unteren Preissegment forderte seinen Preis. Umsatzeinbußen von 11,7 Prozent weltweit, 14,5 Prozent in Westeuropa und 21,3 Prozent in Deutschland sprechen für sich. Weltweit durfte sich die Fiorina-Company laut Marktforscher IDC mit 2,94 Milliarden Dollar zwar auch noch die Umsatzkrone aufsetzen, nicht so jedoch in Europa und Deutschland. Denn hier hat der einstige Branchenprimus IBM weiter die Nase vorn. Während Big Blue beim Umsatz in Europa um 13,3 Prozent zulegen konnte, waren es in Deutschland 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bei den anderen der Top Five im Servermarkt zeigen sich in Deutschland und Europa zum Teil gravierende Unterschiede. So sind die Erlöse von Sun Microsystems in Deutschland um 38,2 Prozent gestiegen, in Europa hingegen um 8,1 Prozent eingebrochen. Marketingdirektor Martin Häring erklärt dies damit, dass in Deutschland vor anderthalb Jahren eine Mittelstandsoffensive gestartet wurde, die in anderen Ländern Europas noch nicht oder erst jetzt langsam ins Rollen kommt. Ein Mitbewerber sieht den starken Umsatzzuwachs von Sun Deutschland hingegen eher im Licht einer „Underperformance" im Jahr davor. Fujitsu Siemens (FSC) belegte mit einem Absatzplus von fast 39 Prozent und einem Marktanteil von 25,1 Prozent Platz zwei in Deutschland. Auf der Umsatzseite kam jedoch nur ein äußerst dünnes Plus von 0,2 Prozent heraus. Nach Aussagen einer Unternehmenssprecherin ist im Zuge der Konsolidierung auch im Großkunden-Segment die Nachfrage nach Intel- und Rack-Servern sehr stark gestiegen. FSC erklärte, den Absatz von 1- und 2-Wege-Rack-Systemen im vergangenen Jahr verdreifacht zu haben. Direktanbieter Dell baut ausschließlich auf Intel-Server, konnte dem Preisdruck sowohl in Europa als auch in Deutschland durch hohe Stückzahlen kräftig entgegenwirken. 25,3 Prozent mehr Umsatz bei einem Absatzplus von 45 Prozent in Deutschland sind kein schlechter Schnitt. Bei den Umsätzen bleibt Dell aber in Deutschland weiter deutlich hinter IBM, FSC, Sun und HP zurück. Nach Umsätzen ist der Servermarkt mit 10,5 Milliarden Dollar weltweit um 3,5 Prozent, in Europa mit 3,03 Milliarden Dollar um 1,9 Prozent und in Deutschland mit 767 Millionen Dollar um 2,2 Prozent eingebrochen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie bitte in der nächsten Heftausgabe von ComputerPartner. (kh)

27,9 Prozent weltweit, zirka 40 Prozent in Europa und 28,2 Prozent in Deutschland machten im ersten Quartal 2003 wieder Hewlett-Packard zum Servermarkt-König - dies aber nur nach Stückzahlen. Denn die starke Abhängigkeit von Intel- und Rack-basierenden Systemen aus dem unteren Preissegment forderte seinen Preis. Umsatzeinbußen von 11,7 Prozent weltweit, 14,5 Prozent in Westeuropa und 21,3 Prozent in Deutschland sprechen für sich. Weltweit durfte sich die Fiorina-Company laut Marktforscher IDC mit 2,94 Milliarden Dollar zwar auch noch die Umsatzkrone aufsetzen, nicht so jedoch in Europa und Deutschland. Denn hier hat der einstige Branchenprimus IBM weiter die Nase vorn. Während Big Blue beim Umsatz in Europa um 13,3 Prozent zulegen konnte, waren es in Deutschland 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bei den anderen der Top Five im Servermarkt zeigen sich in Deutschland und Europa zum Teil gravierende Unterschiede. So sind die Erlöse von Sun Microsystems in Deutschland um 38,2 Prozent gestiegen, in Europa hingegen um 8,1 Prozent eingebrochen. Marketingdirektor Martin Häring erklärt dies damit, dass in Deutschland vor anderthalb Jahren eine Mittelstandsoffensive gestartet wurde, die in anderen Ländern Europas noch nicht oder erst jetzt langsam ins Rollen kommt. Ein Mitbewerber sieht den starken Umsatzzuwachs von Sun Deutschland hingegen eher im Licht einer „Underperformance" im Jahr davor. Fujitsu Siemens (FSC) belegte mit einem Absatzplus von fast 39 Prozent und einem Marktanteil von 25,1 Prozent Platz zwei in Deutschland. Auf der Umsatzseite kam jedoch nur ein äußerst dünnes Plus von 0,2 Prozent heraus. Nach Aussagen einer Unternehmenssprecherin ist im Zuge der Konsolidierung auch im Großkunden-Segment die Nachfrage nach Intel- und Rack-Servern sehr stark gestiegen. FSC erklärte, den Absatz von 1- und 2-Wege-Rack-Systemen im vergangenen Jahr verdreifacht zu haben. Direktanbieter Dell baut ausschließlich auf Intel-Server, konnte dem Preisdruck sowohl in Europa als auch in Deutschland durch hohe Stückzahlen kräftig entgegenwirken. 25,3 Prozent mehr Umsatz bei einem Absatzplus von 45 Prozent in Deutschland sind kein schlechter Schnitt. Bei den Umsätzen bleibt Dell aber in Deutschland weiter deutlich hinter IBM, FSC, Sun und HP zurück. Nach Umsätzen ist der Servermarkt mit 10,5 Milliarden Dollar weltweit um 3,5 Prozent, in Europa mit 3,03 Milliarden Dollar um 1,9 Prozent und in Deutschland mit 767 Millionen Dollar um 2,2 Prozent eingebrochen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie bitte in der nächsten Heftausgabe von ComputerPartner. (kh)

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