Klare Richtlinien

HP will Arbeitsbedingungen in China kontrollieren

08.02.2013

Druck auf andere Hersteller

Jede Fabrik solle nach den neuen Richtlinien auch zu Spitzenzeiten künftig nicht mehr als 20 Prozent seiner Mitarbeiter aus Studenten rekrutieren, sagte HP-Manager Tony Prophet der Zeitung. Der Anteil solle später auf zehn Prozent gesenkt werden. Ab März werde HP auch Trainingsseminare für die Hersteller anbieten, eventuell auch für Regierungsbeamte, Nichtregierungsorganisationen und Akademiker. Damit solle einem HP-Sprecher zufolge auch Druck auf andere Hersteller ausgeübt werden.

Apple war unter dem wachsenden Druck der Öffentlichkeit als einer der ersten Elektronikhersteller gegen die teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen in chinesischen Fertigungsbetrieben vorgegangen. Apple-Chef Tim Cook inspizierte vor Ort die Arbeitsverhältnisse. Vor einiger Zeit war das Unternehmen einer vor Ort agierenden Inspektions-Organisation beigetreten, um die Einhaltung von Richtlinien besser kontrollieren zu können. Erst vor rund 14 Tagen kündigte der iPhone- und iPad-Hersteller einem Zulieferer, der in großem Maßstab Kinder unter 16 Jahren in der Fertigung beschäftigte. dpa/(bw)

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