HP will Hunderte Stellen bei IT-Dienstleister Triaton streichen

01.06.2004
"Wir haben ganz bewusst Köpfe gekauft", erklärte Jörg Menno Harms, Geschäftsführer von Hewlett-Packard Deutschland, anlässlich des Kaufs des rund 2.200 Mitarbeiter zählenden IT-Dienstleister Triaton. Doch die Haltbarkeit dieser Aussage ist gering: Laut einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeine" plant HP die Streichung von Arbeitsplätzen "in erheblichem Umfang".

"Wir haben ganz bewusst Köpfe gekauft", erklärte Jörg Menno Harms, Geschäftsführer von Hewlett-Packard Deutschland, anlässlich des Kaufs des rund 2.200 Mitarbeiter zählenden IT-Dienstleister Triaton. Doch die Haltbarkeit dieser Aussage ist gering: Laut einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeine" plant HP die Streichung von Arbeitsplätzen "in erheblichem Umfang".

Der IG Metall zufolge sollen 336 Triaton-Mitarbeiter entlassen werden. Man befürchte, der Essener Standort mit 200 Mitarbeitern werde geschlossen, ferner, dass in Krefeld 86 Mitarbeiter gehen müssen. Laut der Gewerkschaft könnten zwischen 60 bis 70 der Arbeitsplätze über Altersteilzeit abgefedert werden. Ferner werde geprüft, Triaton-Mitarbeitern neue Arbeitsplätze innerhalb HPs anzubieten. Geplant sei, die Umstrukturierungspläne bis Mitte Juni zu konkretisieren.

Dem Zeitungsbericht zufolge hatte HPs Unternehmenssprecher Norbert Gelse am Donnerstag in Böblingen erklärt, Triaton solle vier nicht näher benannte Geschäftsfelder aufgeben und schlecht ausgelastete Bereiche umbauen. Dem Zeitungsbericht zufolge will HP kleinere Standorte mit anderen Niederlassungen zusammenzulegen. Im Moment hat Triaton in Deutschland 16 Standorte mit über 1.900 Mitarbeitern, HP hat deutschlandweit zehn Standorte. (wl)

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