EPYC-Prozessoren von AMD im Einsatz

HPE baut neuen Supercomputer für das HLRS



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
In Deutschland soll ein neuer Supercomputer unter der Ägide des HLRS entstehen. Als technischer Partner wurde HPE ausgewählt.

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) und Hewlett Packard Enterprise (HPE) arbeiten beim Bau eines neuen Supercomputers zusammen. Der neue HPC-Rechner (High Performance Computing) mit dem Namen "Hawk" soll 3,5-mal schneller als das bisher am HLRS für Berechnungen eingesetzte System sein. Nach Angaben von HPE wird Hawk der weltweit schnellste Computer für die industrielle Produktion sein. Er soll vor allem für Forschungen in den Bereichen Energie, Klima, Mobilität und Gesundheit eingesetzt werden.

Etwa 38 Millionen Euro soll der neue Supercomputer "Hawk" am HLRS kosten.
Etwa 38 Millionen Euro soll der neue Supercomputer "Hawk" am HLRS kosten.
Foto: Timofeev Vladimir - shutterstock.com

Technische Basis von Hawk sind EPYC-Prozessoren von AMD. Sie verwenden ein Speichersubsystem, das sie besonders geeignet machen soll für Simulationen wie beispielsweise in der numerischen Strömungssimulation, der Molekulardynamik und anderen Forschungsbereichen. Der gesamte neue Cluster soll 5.000 Knoten umfassen und eine Rechenleistung von bis zu 24 PetaFlops liefern.

Hawk wird unter der Schirmherrschaft des Gauss Centre for Supercomputing (GCS) errichtet. Die Kosten belaufen sich laut HPE auf etwa 38 Millionen Euro. Die Mittel stammen zu gleichen Teilen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zum GCS gehören neben dem HLRS auch das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching (LRZ) und das Jülich Supercomputing Centre (JSC).

Teil der Vereinbarung zwischen HPE und HLRS ist zudem eine auf mindestens vier Jahre angelegte Zusammenarbeit, die unter anderem auch den technischen Support umfasst.

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