HPs "solides Quartal"

18.02.2005
Der erste Quartalbericht, den IT-Riese HP nach dem Rausschmiss von Charly Fiorina vorgelegt, glänzt nicht, zeigt aber einen deutliches Umsatzplus und einen leicht gesteigerten Gewinn. Für das Ende Januar abgeschlossene erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004/05 bilanziert das Unternehmen einen Nettogewinn von 943 (Vorjahreszeitraum: 936) Millionen Dollar. Als Umsätze weist HP 21,5 (Vorjahresquartal: 19,5) Milliarden Dollar aus. Infolgedessen sprach Interimschef Robert Wayman von einem "soliden Quartal". Doch müsse das Unternehmen deutlich profitabler werden: "Es liegt noch Arbeit vor uns." Als kurzfristige Aufgabe des Managements be-zeichnete er eine bessere Umsetzung der Kundenbedienung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Steigerung der Aktionärswerte. Nach Regionen betrachtet stiegen die Erlöse in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) um zwölf Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar an, in Nord- und Südamerika hingegen nur um sechs Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar, dafür im asiatisch-pazifischen Raum um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Die PC-Sparte, im Bericht bereits zusammen mit der Imaging und Printing-Gruppe ausgewiesen, machte mit 6,9 Milliarden Dollar viel Umsatz, aber mit 147 Millionen Dollar wenig Gewinn. Anders die Druckersparte: Zwar sank ihr Gewinn um 35 Millionen auf 932 Millionen Dollar, doch setzte sie 6,1 (Vorjahreszeitraum: 5,9) Milliarden Dollar um. HP lobt vor allem die Erlöse der Laser- und Multifunktionsdrucker, während es einen dreizehnprozentigen Umsatzrückgang der Endkunden-Hardware beklagt. Der zuletzt kritisierte und durch Management-Wechsel aufgefallene Bereich Enterprise Hardware (Server und Speicher) setzte vier Milliarden Dollar um, doch der Gewinn ging um mehr als die Hälfte auf 71 Millionen Dollar zurück. Erfolg oder Misserfolg der Netzwerksparte wird gewohnheitsmäßig unter den Tisch fallen gelassen. Weiterhin bleibt die Softwaresparte ein Verlustbringer im HP-Reich: Minus 40 Millionen Dollar bei 240 Millionen Dollar Umsatz bilanziert das Unternehmen. Mit Services erlöste HP 3,8 (Vorjahreszeitraum: 3,1) Milliarden Dollar: Als Gewinn blieben 312 (Vorjahreszeitraum: 365) Millionen Dollar hängen. Zugleich kündigte HP an, in den kommenden Monaten Marktanteile im Druckergeschäft zurückgewinnen zu wollen - eine Kampfansage an Lexmark, das auch HPs PC-Rivalen Dell mit Druckern beliefert. (wl)

Der erste Quartalbericht, den IT-Riese HP nach dem Rausschmiss von Charly Fiorina vorgelegt, glänzt nicht, zeigt aber einen deutliches Umsatzplus und einen leicht gesteigerten Gewinn. Für das Ende Januar abgeschlossene erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004/05 bilanziert das Unternehmen einen Nettogewinn von 943 (Vorjahreszeitraum: 936) Millionen Dollar. Als Umsätze weist HP 21,5 (Vorjahresquartal: 19,5) Milliarden Dollar aus. Infolgedessen sprach Interimschef Robert Wayman von einem "soliden Quartal". Doch müsse das Unternehmen deutlich profitabler werden: "Es liegt noch Arbeit vor uns." Als kurzfristige Aufgabe des Managements be-zeichnete er eine bessere Umsetzung der Kundenbedienung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Steigerung der Aktionärswerte. Nach Regionen betrachtet stiegen die Erlöse in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) um zwölf Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar an, in Nord- und Südamerika hingegen nur um sechs Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar, dafür im asiatisch-pazifischen Raum um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Die PC-Sparte, im Bericht bereits zusammen mit der Imaging und Printing-Gruppe ausgewiesen, machte mit 6,9 Milliarden Dollar viel Umsatz, aber mit 147 Millionen Dollar wenig Gewinn. Anders die Druckersparte: Zwar sank ihr Gewinn um 35 Millionen auf 932 Millionen Dollar, doch setzte sie 6,1 (Vorjahreszeitraum: 5,9) Milliarden Dollar um. HP lobt vor allem die Erlöse der Laser- und Multifunktionsdrucker, während es einen dreizehnprozentigen Umsatzrückgang der Endkunden-Hardware beklagt. Der zuletzt kritisierte und durch Management-Wechsel aufgefallene Bereich Enterprise Hardware (Server und Speicher) setzte vier Milliarden Dollar um, doch der Gewinn ging um mehr als die Hälfte auf 71 Millionen Dollar zurück. Erfolg oder Misserfolg der Netzwerksparte wird gewohnheitsmäßig unter den Tisch fallen gelassen. Weiterhin bleibt die Softwaresparte ein Verlustbringer im HP-Reich: Minus 40 Millionen Dollar bei 240 Millionen Dollar Umsatz bilanziert das Unternehmen. Mit Services erlöste HP 3,8 (Vorjahreszeitraum: 3,1) Milliarden Dollar: Als Gewinn blieben 312 (Vorjahreszeitraum: 365) Millionen Dollar hängen. Zugleich kündigte HP an, in den kommenden Monaten Marktanteile im Druckergeschäft zurückgewinnen zu wollen - eine Kampfansage an Lexmark, das auch HPs PC-Rivalen Dell mit Druckern beliefert. (wl)

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