HTC hat durchwachsene Zahlen für das zweite Quartal 2014 vorgelegt: Das taiwanische Unternehmen erzielte im Zeitraum von Anfang April bis Ende Juni einen Umsatz in Höhe von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 57 Millionen Euro. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal fällt das neue Ergebnis besser aus: In Januar, Februar und März dieses Jahres hatte HTC noch einen Umsatz von umgerechnet 800 Millionen Euro und einen operativen Verlust in Höhe von umgerechnet 50 Millionen Euro verbucht. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 bedeuten die jüngsten Quartalszahlen zwar eine leichte Steigerung des Nettogewinns (von 31 Millionen in Q2 103), jedoch auch einen Umsatzrückgang (von 1,8 Milliarden Euro in Q2 2013).
Das Unternehmen warnt vor einem Umsatzrückgang im dritten Quartal auf umgerechnet 1 bis 1,2 Milliarden Euro. Während einer Investorenkonferenz kündigte Finanzchef Chialin Chang eine Kürzung der Marketingausgaben an, berichtet das "Wall Street Journal". Chang bezeichnete 2013 als Übergangsphase für HTC. Das Unternehmen wolle nicht nur Premium-Produkte anbieten, sondern Marktanteile zurückerobern. Wie der Hersteller das erreichen will, verriet der HTC-Manager nicht.
HTC legte seine Smartphone-Absatzzahlen für das zweite Quartal 2014 nicht offen, sondern teilte lediglich mit, dass Smartphone-Modelle wie das One M8, das One Mini 2 und das Desire 816 weltweit für einen Schub bei den Verkaufszahlen sorgten. Neben Billig-Smartphones vor allem von Anbietern aus China müssen die HTC-Handys im kommenden Quartal auch mit dem neuen iPhone 6 von Applesowie wohl auch mit neuen Highend-Geräten von Samsung und Sony konkurrieren.