Die Huawei-Story

Huawei auf dem Weg zum globalen IT-Allrounder

Stefan Mutschler ist freier Journalist in München.

Vollgas bei Forschung und Entwicklung

Nach dem Symantec-Deal scheint Huawei intern einen Strategiewechsel vollzogen zu haben. Offenbar haben die Chinesen Joint Ventures in der Expansionsphase ihres Unternehmens als eine gute Möglichkeit gesehen, bei vergleichsweise geringem Risiko und geteilten Kosten neue Technologien aufzunehmen und das globale Standing zu vergrößern. Danach steckte Huawei seine Mittel jedoch noch stärker in eigene Forschung und Entwicklung.

Aktuell sind bei Huawei rund 76.000 Menschen im Bereich F&E beschäftigt, das ist fast die Hälfte der gesamten Belegschaft (45 Prozent). Und nach wie vor buttert der Konzern jedes Jahr zwischen 10 und 15 Prozent seiner Umsätze in eigene Entwicklungen. Über die letzten zehn Jahre sollen es zusammengenommen mehr als 30 Milliarden Dollar gewesen sein. Dieses Engagement schlägt sich auch bei der Zahl der Patente nieder: Weltweit besaß Huawei Ende 2014 38.825 Patente, in Europa hat das Unternehmen allein im Jahr 2014 1.600 neue Patente angemeldet, fast 50 Prozent mehr als noch 2013. Damit dürfte jedem klar sein: Huawei meint es ernst mit seiner Rolle als technologischer Vorreiter.

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