Carrier-Business dominiert

Huawei wächst, aber Enterprise-Geschäft bleibt schwach

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat seine vorläufigen Finanzergebnisse für 2012 veröffentlicht. Demnach geht das Unternehmen davon aus, dass es seinen weltweiten Jahresumsatz um acht Prozent auf umgerechnet 35,4 Milliarden Dollar erhöht hat. Gleichzeitig weist der IT-Konzern einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Dollar aus, das wäre rund ein Drittel mehr als 2011. Die geprüften Jahresergebnisse von 2012 wird Huawei im April 2012 bekannt geben.
Huawei setzte 2012 umgerechnet über 35 Milliarden Dollar um.
Huawei setzte 2012 umgerechnet über 35 Milliarden Dollar um.
Foto: Huawei

Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat seine vorläufigen Finanzergebnisse für 2012 veröffentlicht. Demnach geht das Unternehmen davon aus, dass es seinen weltweiten Jahresumsatz um acht Prozent auf umgerechnet 35,4 Milliarden Dollar erhöht hat. Gleichzeitig weist der IT-Konzern einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Dollar aus, das wäre rund ein Drittel mehr als 2011. Die geprüften Jahresergebnisse von 2012 wird Huawei im April 2012 bekannt geben.

"Wir bestehen darauf, das Budget für Administratives klein zu halten und mehr Ressourcen der vordersten Reihe zuzuweisen, um eine fortlaufende Verbesserung im Bereich Kundenbelieferung und Service-Qualität zu gewährleisten. Darüber hinaus haben wir die Umstrukturierung des Management-Strukturen fortgesetzt und dabei die Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit dem Integrationsprogramm der Finanzdienstleistungen (IFS) erhöht", erklärt Finanzvorstand Cathy Meng.

Eigenen Angaben zur Folge hat Huawei die letzten zehn Jahre über insgesamt 19 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investiert, 2012 allein waren es 4,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig konzentriert sich der IT-Konzern auf die IT-Ausstattung von Netzbetreibern (Geschäftsbereich "Carrien Networks") und Unternehmen (Geschäftsbereich "Enterprise"). Hinzu kommt die Endgeräte-Sparte ("Devices").

So liefert Huawei Netzwerk-Equipment an 45 der Top-50-Telekommunikationsanbietern weltweit, das Carrier-Geschäftsfeld war mit Erlösen von 25,7 Milliarden Dollar für über 70 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich. Der Geschäftsbereich Device trug mit 7,8 Milliarden Dollar zu den weltweite Erlösen bei, was einem Anteil 22 Prozent entspricht. Das Enterprise-Business begann stark und hat sich laut Huawei auch positiv entwickelt, allerdings hielten sich die dort erzielten Umsätze mit 1,8 Milliarden Dollar (Anteil am Gesamt-Business rund fünf Prozent) in Grenzen.

In den Überseemärkten konnte Huawei seine Marktpräsenz in den einzelnen Regionen stärken. Im Ausland erzielt der chinesische Konzern rund zwei Drittel seines Gesamterlöse. In der Asien-Pazifik-Region konnte Huawei einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar verzeichnen. Die Erlöse in der EMEA-Region (Europa, Nahost, Afrika) betrugen 12,4 Milliarden Dollar, was einem Europa-Anteil von 35 Prozent entspricht,. Der amerikanische Kontinent trug fünf Milliarden Dollar zu den Umsätzen bei, während der Binnenmarkt mit 11,8 Milliarden Dollar zu Buche schlug.

In dem laufenden Jahr 2013 rechnet Huawei mit einem Wachstum des Gesamtumsatzes in Höhe von zehn bis zwölf Prozent. (Channelpartner/mb)

Zur Startseite