Hyperwave im neuen Gewand

07.12.2005
Ende September 2005 stellte die Hyperwave AG einen Insolvenzantrag. Der österreichische Content-Management-Spezialist fand zunächst

Ende September 2005 stellte die Hyperwave AG einen Insolvenzantrag. Der österreichische Content-Management-Spezialist fand zunächst keine Investoren. Einen Monat später sah es schon anders aus: Die in Wien ansässige Beteiligungsgesellschaft Global Equity Partners (GEP) hat sich als Hauptinvestor der neu gegründeten Auffanggesellschaft NewHyperG AG verpflichtet, die Geschäftstätigkeit der für Softwareentwicklung und Kundensupport zuständigen Hyperwave Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft m.b.H in Graz weiterzuführen.

Nun ist die nächste Etappe bei der Gesundung des Unternehmens erreicht. Die NewHyperG AG übernahm am 28. November 2005 neben dem Anlagevermögen der Hyperwave AG auch deren Marken-, Patent- und Software-Nutzungsrechte. Auch die bestehenden Arbeitsverhältnisse der derzeit rund 30 Mitarbeiter am Standort Dornach bei München werden von der Auffanggesellschaft fortgeführt.

"Mit der jetzt realisierten Auffanglösung können wir den Geschäftsbetrieb realisieren sowie die gesamte Palette der Produkt-, Support- und Serviceleistungen von Hyperwave fortführen", so das Urteil des Insolvenzverwalters Dr. Michael Jaffé.

Die NewHyperG AG wird außer den Standorten Dornach und Graz voraussichtlich auch die ehemaligen Hyperwave-Vertriebsgesellschaften in Großbritannien und den USA übernehmen. "Die Verhandlungen darüber sind bereits sehr weit fortgeschritten. Wir rechnen in wenigen Tagen mit einem Ergebnis", so Michael Jaffé. Insgesamt könnten auf diese Weise über 100 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Weltweit nutzte über eine Million User bei mehr als 300 Kunden aus der Industrie und dem öffentlichen Sektor die Hyperwave-Content-Management-Software. 2004 erzielte das Unternehmen mit rund 160 Mitarbeitern noch einen Umsatz von etwa 20 Millionen Euro. (rw)

Die Hyperwave AG erklärt, daß die aktuellen Verhandlungen über eine geplante Rekapitalisierung in Verbindung mit einer Neustrukturierung der Investoren nicht fristgerecht abgeschlossen werden konnten

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