IBM

22.04.1999

OTTOBRUNN: Das von Big Blue bereits zum Jahreswechsel angekündigte Microdrive soll laut IBM-Distributor MCE ab Juli verfügbar sein. Der Festplattenwinzling hat in etwa die Größe eines After Eight. Im Inneren des 16 Gramm leichten Geräts findet sich jedoch keine Minzfüllung sondern eine Platte mit einer Kapazität von 170 beziehungsweise 340 MB. Das Laufwerk paßt in die sogenannten Compact-Flash-Typ-II-Steckplätze, läßt sich aber auch mit einem Standard-PC-Card-Adapter betreiben. Aufgrund der kompakten Bauform ist das Laufwerk für den Einsatz in PDAs, Handys, Digitalkameras oder Navigationssystemen geradezu prädestiniert. Darüber hinaus sieht IBM neue Anwendungsgebiete in der Medizintechnik. Patienten könnten für ein Langzeit-EKG ein kleines Gerät mit sich tragen, das alle relevanten Daten aufzeichnet. Die 5 mm flache Platte arbeitet mit 3,3 Volt. Ein Powermanagement-System soll sicherstellen, daß das Microdrive keinen zügellosen Stromverbrauch entwickelt und sich auch mit Standard-AA-Batterien begnügt. Schocken kann die Disk nur wenig. Die Schreib-/Leseköpfe landen nicht auf dem Datenträger, sondern parken im Ruhezustand daneben. IBM versichert, daß die Minidisk auf Consumer-Bedürfnisse ausgelegt ist und auch mal zu Boden fallen kann, ohne Schaden zu nehmen. Der Zwerg hat jedoch seinen Preis. MCE rechnet mit einem Verkaufspreis von 680 Mark für die 340-MB- und 550 Mark für die 170-MB-Variante. (kfr)IBMs Microdrive ist mit einer Speicherkapazität von bis zu 340 MB

ausgestattet.

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