Intensivierung des Partnergeschäftes

IBM arbeitet an erfolgreichem x86-Geschäft

12.05.2009
IBM hat wieder Geschmack am x86-Geschäft gefunden. Partner können davon deutlich profitieren, so Big Blue.
IBM beteiligt sich mit neuen Servern - hier die x86-Modelle x3455, x3655, x3755 - und neuem Engagement am Markt für Standard-Servern.
IBM beteiligt sich mit neuen Servern - hier die x86-Modelle x3455, x3655, x3755 - und neuem Engagement am Markt für Standard-Servern.

Als IBM Ende März dieses Jahres neue x86-Server auf Basis des Intel-Prozessors "Nehalem" in den Markt brachte, hatte Marktforscher IDC gerade von einer für Big Blue wenig erfreulichen Entwicklung im Servermarkt berichtet: Das Unternehmen hatte im vierten Quartal 2008 erneut Marktanteile verloren und nicht einmal die Hälfte dessen verkauft, was Rivale HP hatte an den Mann bringen können.

Seit Anfang 2009 allerdings hat IBM eine Reihe von Initiativen gestartet, um sich bei x86-Kunden und -Partnern wieder nachhaltig in Erinnerung zu bringen. Insbesondere bei denen, die das SMB-Geschäft auf ihre Fahnen geschrieben haben. Bei diesen sei Big Blue mit Incentives, einer erheblichen Erweiterung von Neukundenrabatten im Rahmen des Partnerprogramms 104 sowie Finanzierungsmöglichkeiten und anderem mehr vorgeprescht, sagte Vesna Maric, bei IBM Deutschland verantwortlich für das x86-Geschäft, gegenüber ChannelPartner. "Mit Erfolg", versicherte die Managerin.

Gerade bei SMB-Kunden habe IBM deshalb wieder punkten können, da es die ausschlaggebenden Kriterien "Preis, Zuverlässigkeit und Services" (Maric) habe erfüllen können. Zudem sei die Ankündigung, die sechs vernachlässigten "Partnership Solution Centers" (PCS ) mit neuem Leben zu erfüllen, bei Partnern gut angekommen. Maric beschrieb sie jetzt als eine Art vitaler Marktplatz für Partner und Kunden; das sei aber noch nicht alles. Sie stellt sich "Communities" vor; das anzustoßen sei eine der Aufgaben ihres Teams.

Als zweite größere Aufgabe im Geschäft mit x86-Servern bezeichnete sie das Geschäft mit Blades und damit einhergehend Virtualisierung. Letzteres Thema betreibe IBM intensiv: Partnerausbildung und Roadshows stünden im Mittelpunkt, so Maric.

Bei Blades könne sich IBM auf die guten Erfahrungen der Partner verlassen. "Blades verkaufen sich gut." Was aber kein Freibrief für eine erneute Vernachlässigung des Servermarktes sei: IBM sie entschlossen, im x86-Geschäft am Ball zu bleiben. Ohne nachzulassen, so die Managerin. Für Partner eine erfreuliche Botschaft. (wl)

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