IBM Deutschland/Geschäftsbereich Drucksysteme

04.03.1998

IBMs Engagements im Netzwerkdruckermarkt ist derzeit noch nicht von Erfolg gekrönt. Nachdem Big Blue 1991 ihre Printerdivision in Form eines Management-buy-out an die neu gegründete Lexmark International verkauft hatte, kamen die Armonker fünf Jahre später auf den Geschmack und fingen zu diesem Zeitpunkt an, eigene Workgroup-Printer in den Markt zu bringen. Die Ziele, die in Deutschland angepeilt wurden, erwiesen sich schnell als zu hoch angesetzt: Frank Wuschech, der damals als Chef der hiesigen Druckersparte eingesetzt wurde, hielt einen Marktanteil von zehn Prozent bei Netzwerkdruckern innerhalb von zwei Jahren für durchaus machbar. Davon jedoch ist IBM weit entfernt. Zwar nennt der neue Deutschland-Verantwortliche Dieter Weißhaar keine Zahlen. Glaubt man aber den Marktauguren von Dataquest, so lag der Marktanteil der IBM im ersten bis dritten Quartal 1997 bei Laserdruckern von 16 bis 20 Seiten bei mageren 1,1 Prozent. Etwas besser sieht es bei den Printern zwischen 21 bis 30 Seiten aus: Hier liegt der Marktanteil im gleichen Zeitraum bei 2,2 Prozent. Wuschech haben dieses schlechten Ergebnisse allem Anschein nach den Kopf gekostet. Inwieweit sein Nachfolger Weißhaar hier etwas reißen kann, bleibt abzuwarten. (sn)

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