IBM Deutschland GmbH

28.10.1999

STUTTGART: Daß es Christian Hildebrandt innerhalb der IBM aus dem Chefsessel der Personal Systems Group (PSG) hinein in den ihm genehmeren des Director Industrial Sector (Central Region) getrieben hat, ist bekannt. Auf der Systems hielt nun sein Nachfolger Michael Cerny Hof.Gerade einmal 33 Jahre jung ist der neue Mann an der Spitze der PSG von IBM. Michael Cerny leitet seit dem 1. Oktober IBMs PC-Geschäft und gibt die Marschrichtung für knapp 190 Leute an. Doch ihm ist nicht bange: "Ich übernehme die Abteilung in geordnetem Zustand", lobt er die Arbeit seines Vorgängers Christian Hildebrandt.

Große Veränderungen wird es nicht geben, Hildebrandts Kurs in Richtung Mittelstandsfokussierung vor allem mit den Servern und Notebooks wird beibehalten, die Produktpaletten werden natürlich weiter ausgebaut.

Auch die neuen Herausforderungen, die den ehemaligen Vertriebsleiter der PSG für den Bereich Großkundengeschäft jetzt erwarten, können ihn nicht schrecken: "Die "First Tier"-Partner, wie beispielsweise Compunet und so weiter, kenne ich ja schon sehr gut. Und auf die "Second Tiers" wie die Distributoren und Fachhändler freue ich mich. Gerade das Thema Mittelstand ist doch wirklich sehr spannend", beschreibt er seine Erwartungen an die nächsten Wochen in der neuen Position. Zunächst einmal geht er auf "Tournee", um sich bei den Partnern einzuführen wie beispielsweise anläßlich der "European-Business-Partner-Konferenz" in Budapest.

Cerny absolvierte sein Betriebswirtschaftsstudium bereits bei Big Blue und trat mit dem Abschluß 1990 als Vertriebsassistent dem Unternehmen bei. Seither ging es stetig bergauf, und zuletzt hatte er als Vertriebsdirektor bei der IBM PSG das Großkundengeschäft unter seinen Fittichen. So weit, könnte man sagen, eine klassische IBM-Karriere. Aber für viele Mitarbeiter der PSG, versichert Marketingleiter Götz, sei die Beförderung Cernys ein positives

Signal: "Noch vor etwa fünf Jahren war es bei der IBM nicht üblich, eine so gerade Karriere innerhalb eines Geschäftsbereiches zu machen", bestätigt er auf entsprechende Anfrage. "Da war das Wechseln zwischen den Abteilungen praktisch Firmenpolitik." Jetzt aber - und das nehmen wohl auch IBM-Vertriebspartner frohgemut zur Kenntnis - sitzt mit Cerny ein Manager auf dem Posten, der von jeher im PC-Bereich bei IBM tätig war und den Kontakt zum Handel zumindest in einigen Bereichen gut kennt.

Befragt nach seiner Botschaft an den Handel, antwortet Cerny mit einem guten Vorsatz, der fast zu schön ist, um wahr zu sein: "Mein Fokus wird sein, dem Handel die Zusammenarbeit mit IBM zu erleichtern." (du)

PC-Chef Cerny will "dem Handel die Zusammenarbeit mit IBM erleichtern".

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