IBM Deutschland GmbH

23.09.1999

BÖBLINGEN: Besser hätte es für ihn gar nicht kommen können: IBMs PC-Chef in Deutschland, Christian Hildebrandt, kommentiert den Zusammenschluß der Computerbereiche von Siemens und Fujitsu strahlend: "Na prima, dann ist die IBM ab dem1. Oktober praktisch der einzige Komplettanbieter in Deutschland!" Das neugegründete Unternehmen sei dann ja "nur ein reiner Hardwarekonzern, der die Services und Lösungen von externen Anbietern einkaufen muß. So wie Dell eben." Er dagegen könne auf den Software- und Servicepool von Big Blue zurückgreifen.

Handlungsbedarf sieht er derzeit vor allem im Small-Business-Bereich. Seine Antwort auf die diversen Aldi-Ankündigungen, zum Jahresendgeschäft wieder PCs anzubieten, ist der neue PC 300 GL, der für 1.900 Mark an Endkunden verkauft wird. "Der Handel bezahlt rund 1.500 Mark", preist er das Pentium-III-System (450 MHz) an - allerdings ohne Monitor. Dafür, so versichert er, "ist das nicht eine einfache White Box mit einem klangvollen Namen drauf - da steckt IBM-Technologie drin, und wir haben die Systeme auf Herz und Nieren geprüft." Im Hinblick auf den kommenden Millenniumwechsel lautet seine Beobachtung: "Im Bereich Commercial PC spüren wir schon einen gewissen Slow-down. Ganz sicher aber nicht bei den Servern. Da wollen wir jetzt noch ordentlich einen drauflegen." (du)

IBM-Manager Christian Hildebrandt: spürt Rückgang bei Commercial-PCs.

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