IBM Deutschland: Vom Sorgenkind zum Musterknaben in Nullkommanix

19.04.2007
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich: Erst vor wenigen Wochen durften wir in der Financial Times Deutschland (FTD) lesen, das die deutsche IBM-Organisation "seit geraumer Zeit zu den Sorgenkindern des weltweit agierenden Unternehmens" zähle.

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich: Erst vor wenigen Wochen durften wir in der Financial Times Deutschland (FTD) lesen, das die deutsche IBM-Organisation "seit geraumer Zeit zu den Sorgenkindern des weltweit agierenden Unternehmens" zähle. Die Umsätze waren im vergangenen Jahr rückläufig, was den neuen Deutschland-Chef Martin Jetter zu einer Standpauke vor seinen Führungskräften veranlasste. Er forderte von seinen Managern, alles dafür zu tun, dass IBM nach schwachen Jahren wieder wachse (channelpartner.de berichtete). Wenn nicht.... Die IBM-Manager verließen entsprechend beeindruckt und motiviert den Ort des Geschehens.

Wie schnell die Worte des obersten IBM-Repräsentanten wirken, läßt sich an den Geschäftsergebnissen von IBM im ersten Quartal dieses Jahres ablesen. Das Geschäft in Deutschland ist plötzlich so gut, dass es signifikant zum Wachstumsträger für das weltweite IBM-Business avancierte. Entsprechend die Schlagzeilen in der Tagespresse: "Geschäft in Deutschland verschafft IBM Zuwächse" schreibt die FTD, "IBM profitiert von Deutschland-Filiale" lautet die Schlagzeile der Süddeutschen Zeitung. Genaue Zahlen über die Umsätze in den einzelnen Ländern gibt IBM seit geraumer Zeit nicht heraus.

IBM setzte im ersten Quartal dieses Jahres weltweit 22 Milliarden Dollar um (+ 6,6 %) und erzielte einen Reingewinn von 1,85 Milliarden Dollar (+ 7,6 %). (sic)

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